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Die Auswirkungen von Doomscrolling auf die psychische Gesundheit und die Wahrnehmung des Sinns des Lebens: Neue Forschungsergebnisse zeigen besorgniserregende Ergebnisse

Neue Forschungen der Flinders University zeigen, dass Doomscrolling oder das ständige Durchsuchen störender Nachrichten in sozialen Medien schwerwiegende Folgen für die psychische Gesundheit haben können, darunter Stress, Angstzustände, Verzweiflung und das Gefühl, dass das Leben keinen Sinn hat. Die Forscher befragten 800 Studenten aus dem Iran und den Vereinigten Staaten, um die Auswirkungen negativer Nachrichten auf die Wahrnehmung der Menschheit und existenzielle Probleme zu verstehen.

Die Auswirkungen von Doomscrolling auf die psychische Gesundheit und die Wahrnehmung des Sinns des Lebens: Neue Forschungsergebnisse zeigen besorgniserregende Ergebnisse
Photo by: Domagoj Skledar/ arhiva (vlastita)

In einer einzigartigen Studie haben Forscher der Flinders University die Auswirkungen des Doomscrollings untersucht, das das kontinuierliche Durchsuchen von beunruhigenden Nachrichten in sozialen Medien beinhaltet. Die Gewohnheit, ständig traumatische Nachrichten wie Schießereien, Terrorismus und Verschwörungstheorien zu betrachten, kann süchtig machen und zu erheblichen Veränderungen in der Wahrnehmung der Welt, der Menschen und des Lebenssinns führen.

Die Forschung zeigt, dass Doomscrolling zu einem Anstieg des Misstrauens und des Misstrauens gegenüber anderen Menschen sowie zu dem Gefühl führt, dass das Leben keinen Sinn hat. Insbesondere kann Doomscrolling unsere psychische Gesundheit negativ beeinflussen und Stress, Angst, Verzweiflung und existenzielle Krisen verursachen.

"Doomscrolling kann ernsthafte Folgen für unsere psychische Gesundheit haben, indem es uns zu Gefühlen von Stress, Angst und Verzweiflung führt und uns dazu bringt, den Lebenssinn in Frage zu stellen", sagt der Hauptautor der Studie, Herr Reza Shabahang von der Fakultät für Bildung, Psychologie und Sozialarbeit.
"Moderne Medien sind zu einer Quelle vermittelter Traumata geworden, bei der Menschen negative psychologische Auswirkungen erleben, obwohl sie keine traumatischen Ereignisse direkt erlebt haben."

Die Studie untersuchte 800 Studenten aus zwei verschiedenen Kulturen - einer östlichen kollektivistischen Kultur (Iran) und einer westlichen individualistischen Kultur (Vereinigte Staaten). Ziel war es, zu untersuchen, wie der übermäßige Konsum negativer Nachrichten über soziale Medien ihre Gedanken und Gefühle in Bezug auf existenzielle Fragen beeinflussen kann.

"Die Forschung umfasste Fragen zur Häufigkeit des Doomscrollings, zur Höhe der Angst in Bezug auf existenzielle Fragen, zur Wahrnehmung der Gerechtigkeit in der Welt und zur Einstellung zur Menschheit", sagt Herr Shabahang.
Die Ergebnisse zeigten, dass Doomscrolling mit existenzieller Angst - Sorgen über Leben und Tod - in beiden Stichproben, der iranischen und der amerikanischen, verbunden war und ein signifikanter Prädiktor für Misanthropie - Abneigung gegen Menschen - in der iranischen Stichprobe war.

"Die ständige Konfrontation mit negativen Nachrichten kann unsere Überzeugungen über Sterblichkeit und Kontrolle über unser eigenes Leben bedrohen", fügt Shabahang hinzu.

Um die negativen Auswirkungen des Doomscrollings zu verringern, ist es wichtig, sich seiner Online-Gewohnheiten bewusst zu sein und regelmäßig Pausen von sozialen Medien einzulegen. Das Bewusstsein für die auf sozialen Medien verbrachte Zeit und deren Auswirkungen auf unsere Emotionen, Gedanken und Gefühle kann dazu beitragen, die psychische Gesundheit zu erhalten.

"Wir empfehlen den Menschen, auf die Zeit zu achten, die sie mit Doomscrolling verbringen, und Maßnahmen zu ergreifen, um diese Zeit zu reduzieren, wenn sie problematisch wird."
"Indem wir uns unserer Online-Gewohnheiten bewusster werden, können wir kleine Schritte unternehmen, die zur Verbesserung unserer psychischen Gesundheit beitragen", schließt Shabahang.

Die Studie mit dem Titel "Löst Doomscrolling existenzielle Angst aus und fördert Pessimismus über die menschliche Natur? Beweise aus Iran und den Vereinigten Staaten" wurde im Journal Computers in Human Behavior Reports veröffentlicht.

Doomscrolling ist in der modernen Gesellschaft zu einem häufigen Phänomen geworden, insbesondere mit dem Anstieg der Informationsverfügbarkeit über soziale Medien. Menschen bemerken oft nicht, wie viel Zeit sie mit dem Durchsuchen negativer Nachrichten verbringen, was langfristige Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit haben kann. Um negative Auswirkungen zu vermeiden, raten Experten, die Zeit, die auf sozialen Medien verbracht wird, zu begrenzen und aktiv nach positiven Inhalten zu suchen, die die Auswirkungen negativer Nachrichten ausgleichen können.

Darüber hinaus wird empfohlen, Entspannungstechniken wie Meditation und Atemübungen zu verwenden, die helfen können, den durch Doomscrolling verursachten Stress und die Angst zu reduzieren. Es ist auch wichtig, sich der eigenen emotionalen Reaktionen auf Nachrichten bewusst zu werden und Unterstützung zu suchen, wenn man sich überwältigt oder depressiv fühlt.

Forschung wie diese ist entscheidend, um die Auswirkungen neuer Technologien und Medien auf die menschliche Psychologie zu verstehen. Mit der Entwicklung der Technologie ändern sich auch unsere Verhaltensmuster, was eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung erfordert, um die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu gewährleisten.

Es ist wichtig zu beachten, dass, obwohl soziale Medien ein mächtiges Werkzeug zur Verbindung und Information sind, ihre übermäßige Nutzung negative Folgen haben kann. Die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts zwischen dem Konsum von Informationen und Pausen von digitalen Geräten ist entscheidend für die Erhaltung der psychischen Gesundheit und der Lebensqualität.

Quelle: Flinders University

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Erstellungszeitpunkt: 24 Juli, 2024

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