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Deutschland erhöht die Arbeitsvisumquote für indische Fachkräfte auf 90.000 pro Jahr im IT- und Gesundheitssektor

Deutschland erhöht die Arbeitsvisumquote für Inder von 20.000 auf 90.000 pro Jahr, um dem chronischen Arbeitskräftemangel in Schlüsselsektoren wie IT, Gesundheitswesen und Ingenieurwesen zu begegnen. Die Verkürzung der Wartezeiten für Visa, die Vereinfachung des Check-ins und ein Familientreffen sind nur einige der Maßnahmen, die Deutschland ergreifen will, um Fachkräfte aus Indien zu gewinnen.

Deutschland erhöht die Arbeitsvisumquote für indische Fachkräfte auf 90.000 pro Jahr im IT- und Gesundheitssektor
Photo by: Domagoj Skledar/ arhiva (vlastita)

Deutschland hat kürzlich eine erhebliche Erhöhung der jährlichen Anzahl von Visa für indische Arbeiter angekündigt und das Kontingent von 20.000 auf bis zu 90.000 Visa pro Jahr angehoben. Diese Entscheidung stellt einen strategischen Schritt dar, um Deutschlands chronischen Arbeitskräftemangel zu bekämpfen, wobei insbesondere Sektoren wie Informationstechnologie, Gesundheitswesen und technische Berufe im Fokus stehen. Der deutsche Botschafter in Indien, Philipp Ackermann, betonte, dass das Ziel dieser neuen Maßnahmen darin besteht, die Ankunft qualifizierter Arbeiter aus Indien zu erleichtern, um Schlüsselpositionen zu besetzen, die derzeit unbesetzt bleiben.


Was hinter der Entscheidung zur Erhöhung des Kontingents steht?


Deutschland steht vor einem ernsthaften Problem des Arbeitskräftemangels in zahlreichen Sektoren. Schätzungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zufolge fehlen derzeit mehr als 570.000 Arbeitskräfte, was weiteres Wirtschaftswachstum und -entwicklung behindert. Besonders betroffen sind Sektoren wie Ingenieurwesen, Fertigung, Transport, Gesundheitswesen und IT. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Arbeitskräften hat die deutsche Regierung beschlossen, die Anzahl der Visa für qualifizierte Arbeiter aus Ländern außerhalb der Europäischen Union zu erhöhen, wobei Indien sich als Schlüsselpartner erweist.


Chancen für indische Arbeiter in Deutschland


Die Erhöhung des Kontingents für indische Arbeiter ist Teil einer umfassenderen Strategie, die verschiedene Initiativen umfasst, um ihre Ankunft und Integration zu erleichtern. So vereinfacht die deutsche Regierung den Visaantragsprozess und verkürzt die Wartezeit, die nun von neun Monaten auf nur zwei Wochen für indische Antragsteller gesenkt wurde. Diese erhebliche Reduzierung der Wartezeit ermöglicht einen schnelleren Eintritt der Arbeiter und verringert administrative Hürden. Darüber hinaus können indische Arbeiter jetzt einen "Blaue Karte" beantragen, ohne dass eine hohe Kenntnisse der deutschen Sprache erforderlich sind, was weitere Türen für eine größere Anzahl von Fachkräften öffnet.


Integration und Unterstützung für indische Arbeiter


Die deutsche Regierung bietet auch zahlreiche Unterstützungsprogramme für die Integration indischer Arbeiter an. Zu den Programmen gehören Deutschkurse, die sowohl in Indien als auch in Deutschland angeboten werden, mit dem Ziel, vor Arbeitsbeginn ein B1-Niveau zu erreichen. Darüber hinaus wurden Initiativen wie "Hand in Hand für internationale Talente" ins Leben gerufen, um indischen Arbeitern die Jobsuche zu erleichtern und sie mit Arbeitgebern zu vernetzen. Durch dieses Programm nehmen deutsche Unternehmen aktiv an der Rekrutierung teil, und den Arbeitern wird Unterstützung in Form von Beratung zur Anpassung und Hilfe bei administrativen Verfahren während der Umsiedlung angeboten.


Herausforderungen und Chancen auf dem Arbeitsmarkt


Deutschland sieht sich den Herausforderungen des Arbeitskräftemangels nicht allein gegenüber. Ähnlich wie Japan verlässt sich Deutschland auf indische Arbeiter, um Lücken auf dem Arbeitsmarkt zu füllen. Der Gesundheitssektor ist einer der wichtigsten, und qualifizierte medizinische Arbeiter aus Indien haben die Möglichkeit, zusätzliche Schulungen und Akkreditierungen zu erhalten, damit ihre Qualifikationen nach deutschen Standards anerkannt werden. Darüber hinaus verzeichnet der IT-Sektor eine hohe Nachfrage nach Fachkräften, und es wurden spezielle Programme initiiert, um indische Experten in diesem Bereich zu beschäftigen. Der Vorteil der Arbeit in Deutschland für indische Arbeiter liegt auch in den hohen Gehältern, die für indische Arbeitnehmer in Deutschland erheblich über dem nationalen Durchschnitt in Indien liegen und somit die Attraktivität des deutschen Arbeitsmarktes weiter steigern.


Neue bilaterale Vereinbarungen zwischen Deutschland und Indien


Neben der Erhöhung des Kontingents arbeiten Deutschland und Indien daran, ihre bilateralen Beziehungen durch ein Abkommen über die Mobilität von Arbeitskräften und die Anerkennung von Qualifikationen zu stärken. Dieses Abkommen ist Teil eines umfassenderen G20-Rahmens für migrationsbasierte Fähigkeiten, der darauf abzielt, Möglichkeiten für qualifizierte Arbeiter zu schaffen und die formale Beschäftigung in den Herkunfts- und Zielländern zu fördern. Deutschland plant, Ausbildungsprojekte wie IGnITE (Indo-German Initiative for Technical Education) durchzuführen, die es indischen Arbeitern ermöglichen, technische Kenntnisse gemäß dem deutschen dualen Ausbildungssystem zu erwerben, wodurch ihre Beschäftigungsfähigkeit und Chancen auf einen langfristigen Aufenthalt im Land erhöht werden.


Erleichterungen für Familienzusammenführungen und Lebensbedingungen


Die deutsche Regierung fördert indische Arbeiter zusätzlich durch Möglichkeiten zur Familienzusammenführung, die es ihnen ermöglichen, Familienmitglieder im Rahmen des neuen Einwanderungsregimes mitzubringen. Diese Änderungen, zusammen mit der Unterstützung in Form von kultureller Integration und Anpassungsprogrammen, machen Deutschland zu einem attraktiveren Ziel für indische Arbeiter. Neue Vorschriften bieten auch Unterstützung bei der Umsiedlung und Logistik, um den Ankunftsprozess zu erleichtern und eine erfolgreiche Integration in die deutsche Gesellschaft zu gewährleisten. Deutschland ist sich bewusst, dass die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte entscheidend für das Wirtschaftswachstum ist; daher werden erhebliche Anstrengungen unternommen, um optimale Bedingungen für ihren Aufenthalt und ihre Arbeit zu schaffen.

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Erstellungszeitpunkt: 28 Oktober, 2024

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