Gipfel von Dubrovnik in Südosteuropa und der Ukraine: Unterstützung für Friedensformel und europäische Integration

Der Gipfel in Dubrovnik brachte die Staats- und Regierungschefs Südosteuropas und den Präsidenten der Ukraine zusammen, um die Unterstützung für die Ukraine zu bekräftigen und die sicherheitspolitischen Herausforderungen und die Integration in die Europäische Union und die NATO zu erörtern.

Gipfel von Dubrovnik in Südosteuropa und der Ukraine: Unterstützung für Friedensformel und europäische Integration
Photo by: vlada.gov.hr/ vlada.gov.hr

In Dubrovnik fand am 9. Oktober 2024 ein entscheidender Gipfel statt, an dem die Führer der Länder Südosteuropas teilnahmen, zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem kroatischen Premierminister Andrej Plenković. Dieses Treffen, das dritte in einer Reihe nach den vorherigen Treffen in Athen und Tirana, betonte die gemeinsame Unterstützung der Länder der Region für die Ukraine im Lichte der anhaltenden russischen Aggression. Der Gipfel bot die Gelegenheit, über die Umsetzung der "Friedensformel" des Präsidenten Selenskyj zu diskutieren, die darauf abzielt, den Frieden in der Ukraine wiederherzustellen und Stabilität in der Region zu schaffen.


Ein Schlüsselmoment dieses Gipfels war die Unterzeichnung eines Abkommens über eine langfristige Zusammenarbeit zwischen Kroatien und der Ukraine, das das Engagement beider Länder zur gegenseitigen Unterstützung, insbesondere im Bereich Verteidigung und Rehabilitation ukrainischer Soldaten, die im Konflikt verletzt wurden, bestätigte. Premierminister Plenković betonte die Bedeutung der Solidarität mit der Ukraine und erklärte, dass Kroatien bisher etwa 300 Millionen Euro an Hilfe geleistet hat und die Ukraine weiterhin auf ihrem Weg zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union und der NATO unterstützen wird.


Unterstützung Südosteuropas für die Ukraine


Am Gipfel nahmen Führer aus 14 Ländern teil, darunter Griechenland, Bulgarien, Slowenien, Montenegro und Kosovo, und die Ankunft des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić zog besondere Aufmerksamkeit auf sich, da seine Teilnahme der Unterstützung für die Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression zusätzliches Gewicht verlieh. Der Besuch von Vučić wurde als bedeutender diplomatischer Schritt hervorgehoben, angesichts der historischen politischen Beziehungen zwischen Serbien und Russland. Es wurde auch die Dubrovačka Erklärung angenommen, die die Unterstützung für die Ukraine betont und jeden Versuch der illegalen Annexion ukrainischen Territoriums durch Russland verurteilt.


Im Rahmen des Gipfels äußerte Präsident Selenskyj Dank für die kontinuierliche Unterstützung Südosteuropas und betonte erneut die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit für die Erreichung eines dauerhaften Friedens in der Ukraine. Besonders betont wurden die Sicherheitsherausforderungen, mit denen sich die Ukraine konfrontiert sieht, sowie ihr Weg zur euro-atlantischen Integration. Die Teilnehmer des Gipfels unterstützten auch die weitere Erweiterung der Europäischen Union, einschließlich der Ukraine, Moldawien und Georgien, um langfristige Stabilität und Sicherheit in der Region zu gewährleisten.


Die Rolle Kroatiens auf der internationalen Bühne


Premierminister Plenković nutzte die Gelegenheit, um die zunehmende Relevanz Kroatiens auf der internationalen Bühne hervorzuheben, insbesondere durch die Organisation solcher Treffen. Dieser Gipfel festigte Kroatiens Position als Schlüsselmediator zwischen der Ukraine und den Ländern Südosteuropas. Plenković kritisierte auch die heimischen Medienkommentare, die sich auf die Nicht-Einladung des Präsidenten der Republik Zoran Milanović zum Gipfel konzentrierten, und betrachtete diese Diskussionen als irrelevant im Lichte der internationalen Bedeutung dieses Ereignisses. Laut dem Premierminister spiegeln die Ansichten von Milanović, die schon lange eine pro-russische Rhetorik vertreten, nicht den außenpolitischen Kurs Kroatiens wider, das seit Beginn des Konflikts fest an der Seite der Ukraine steht.


Zusätzlich zu politischen Themen wurde beim Gipfel auch über den wirtschaftlichen Wiederaufbau der Ukraine diskutiert, wobei die Teilnehmer die Bedeutung internationaler Hilfe zur Wiederbelebung der Schlüssel-infrastruktur, einschließlich der Stromnetze und des Energiesektors, die während des Konflikts erhebliche Schäden erlitten haben, betonten. Es wurde auch hervorgehoben, dass Kroatien weiterhin humanitäre und technische Hilfe für die Ukraine leisten wird, einschließlich der Teilnahme an Minenräumungsprogrammen, was entscheidend ist, um die Rückkehr von Flüchtlingen zu ermöglichen und den Agrarsektor wiederherzustellen.


Langfristige Perspektive der Ukraine in der Europäischen Union


Die Teilnehmer des Gipfels in Dubrovnik unterstützten entschieden die weitere Fortschritte der Ukraine auf dem Weg zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Wie in der Dubrovačka Erklärung betont, sehen die Länder Südosteuropas die Ukraine als integralen Teil des europäischen Kontinents, und ihre EU-Mitgliedschaft wird als entscheidend für die Sicherung der Stabilität in der Region betrachtet. Selenskyj stellte während des Gipfels fest, dass die Ukraine ihren europäischen Weg trotz der Herausforderungen, die der Krieg mit sich bringt, nicht aufgeben wird. Auf der anderen Seite betonte Premierminister Plenković, dass Kroatien, durch seine Mitgliedschaft in der EU, der Ukraine entscheidende Unterstützung bei der Annahme europäischer Standards und Vorschriften bieten und sie bei den Vorbereitungen auf die Mitgliedschaft in dieser Organisation unterstützen kann.


In den Abschlussäußerungen betonten Premierminister Plenković und Präsident Selenskyj die Wichtigkeit der Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und den Ländern Südosteuropas. Außerdem äußerte der Premierminister die Hoffnung, dass die internationale Gemeinschaft weiterhin Unterstützung für die Ukraine leisten wird, bis der endgültige Sieg im Kampf um die territoriale Integrität und Unabhängigkeit des Landes erreicht ist. Der Gipfel in Dubrovnik sendete eine klare Botschaft der Solidarität, nicht nur gegenüber der Ukraine, sondern auch gegenüber allen Ländern, die mit ähnlichen Sicherheitsbedrohungen konfrontiert sind.

Erstellungszeitpunkt: 11 Oktober, 2024
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