Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im Norden Kroatiens: Schnellstraßen und Eisenbahnen als Schlüssel zum Wirtschaftswachstum

Der Ausbau des Verkehrsnetzes im Norden Kroatiens gewinnt mit großen Investitionen in Hochgeschwindigkeitsstraßen und Eisenbahnen an Dynamik, sorgt für eine bessere Anbindung und stimuliert das Wirtschaftswachstum.

Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im Norden Kroatiens: Schnellstraßen und Eisenbahnen als Schlüssel zum Wirtschaftswachstum
Photo by: mmpi.gov.hr/ mmpi.gov.hr

Am Montag, dem 7. Oktober 2024, fand eine bedeutende Konferenz mit dem Titel „Kroatischer Norden: Schnelle Straßen und Eisenbahnen“ statt, organisiert vom Portal eVaraždin, Kroatischen Straßen, HŽ Infrastrukturen und der Gespanschaft Varaždin. Diese Veranstaltung diente als Plattform, um die Bedeutung der Verkehrsinfrastruktur in vier nördlichen Gespanschaften Kroatiens hervorzuheben. Der Fokus lag auf der weiteren Entwicklung und Integration von Schnellstraßen und Eisenbahnkorridoren, die erheblich zur besseren Verkehrsanbindung und zum Wirtschaftswachstum beitragen werden.


Die Eröffnung der Konferenz wurde von den bedeutenden Reden des Landeshauptmanns der Gespanschaft Varaždin, Anđelko Stričak, und des Staatssekretärs im Ministerium für See, Verkehr und Infrastruktur, Žarko Tušek, geprägt. Tušek lobte den Fortschritt bei der Realisierung zahlreicher Straßenprojekte in der Region, betonte jedoch auch, dass ein bedeutender Investitionszyklus bevorsteht, der das Verkehrsnetz weiter stärken wird. In den letzten acht Jahren wurden 350 Millionen Euro in die Eisenbahninfrastruktur der nördlichen Gespanschaften investiert, und im kommenden Zeitraum sind weitere 300 Millionen Euro für neue Projekte geplant.


Investitionen in schnelle Straßen und wichtige Projekte


Eines der Schlüsselprojekte ist die Schnellstraße, die Varaždin, Ivanec und Krapina verbinden wird. Dieses Projekt ist von herausragender Bedeutung, da es eine bessere Anbindung der nördlichen Gespanschaften ermöglicht, den Verkehr in städtischen Gebieten entlastet und die wirtschaftliche Vernetzung von Geschäftsgebieten verbessert. Staatssekretär Tušek wies darauf hin, dass der erste Abschnitt dieses Projekts bereits vergeben wurde und die erforderliche Dokumentation für die verbleibenden Abschnitte gesichert ist, wobei die weitere Realisierung in den kommenden Jahren geplant ist.


Auf der Konferenz wurde auch die Fortsetzung des Baus der Podravska Magistrala sowie der Bau eines Umgehungsstraßens diskutiert, die Varaždin mit Čakovec verbinden wird. Landeshauptmann Stričak betonte, dass das Ziel in den nächsten fünf Jahren darin besteht, alle Vorbereitungsarbeiten für diese Projekte abzuschließen, was zu einem schnelleren Fluss von Waren und Passagieren beitragen wird, nicht nur innerhalb Kroatiens, sondern auch in Richtung Ausland. Dieses Infrastrukturprojekt umfasst wichtige Verkehrswege, die die Anbindung der Region an den Rest des Landes und an den breiteren europäischen Markt erheblich verbessern werden.


Eisenbahninfrastruktur als Priorität


Während schnelle Straßen im Mittelpunkt stehen, spielen Eisenbahnprojekte ebenfalls eine entscheidende Rolle für die nachhaltige Entwicklung der Region. Žarko Tušek hob hervor, dass die Eisenbahnen zu einer absoluten Priorität werden, insbesondere im Kontext des grünen Übergangs und der Reduzierung der Treibhausgasemissionen. In den kommenden Jahren ist eine Investition von rund sechs Milliarden Euro in die Eisenbahninfrastruktur geplant, einschließlich der Modernisierung bestehender Gleise und des Baus neuer Abschnitte, mit dem Ziel, ein effizientes und umweltfreundliches Verkehrssystem zu schaffen.


Eines der wichtigen Projekte ist die Modernisierung und Elektrifizierung des Abschnitts Križevci - Koprivnica - Staatsgrenze, der sich auf dem internationalen Korridor befindet, der Ungarn mit Kroatien verbindet. Dieses Projekt stellt einen erheblichen Investitionsaufwand im Hinblick auf die Modernisierung des Eisenbahnnetzes dar, wodurch schnellere und sicherere Transporte von Waren und Passagieren ermöglicht werden. Darüber hinaus sind Arbeiten zur Renovierung des Abschnitts Dugo Selo - Križevci geplant, deren Fertigstellung bis Ende 2025 erwartet wird.


Die Zukunft der Verkehrsinfrastruktur im Norden Kroatiens


Neben konkreten Infrastrukturprojekten befassten sich die Podiumsdiskussionen auf der Konferenz auch mit der Zukunft der Verkehrsentwicklung im Norden Kroatiens. Die Notwendigkeit kontinuierlicher Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur wurde hervorgehoben, um die Region weiter in die europäischen Verkehrsnetze zu integrieren. Geplant sind auch die Modernisierung von Eisenbahnübergängen und die Einführung fortschrittlicher Sicherheitssysteme, die das Risiko von Verkehrsunfällen verringern sollen. Neben all dem betonten die Teilnehmer die Bedeutung der Förderung des öffentlichen Verkehrs und der Schaffung intermodaler Systeme, die verschiedene Verkehrsarten integrieren würden.


Die Konferenz „Kroatischer Norden: Schnelle Straßen und Eisenbahnen“ versammelte zahlreiche Experten, Vertreter der Gespanschaften und wichtige staatliche Institutionen. Unter ihnen waren die Landeshauptleute der Gespanschaften Varaždin, Međimurje, Krapina-Zagorje und Koprivnica-Križevci, die gemeinsame Interessen und Prioritäten im Bau und der Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur hervorhoben. Die Teilnahme des Präsidenten des Vorstands der Kroatischen Eisenbahnen und der Kroatischen Straßen bestätigte zusätzlich die Bedeutung dieser Themen für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Region.


Diese Konferenz ist eine Fortsetzung der Bemühungen, die bei der letztjährigen Veranstaltung „Straßen des Nordens“ begonnen wurden, und ihr Ziel ist es, zukünftige Schritte in der Entwicklung des Verkehrsnetzes zu definieren. Die Teilnehmer stimmten zu, dass die vorgeschlagenen Projekte erheblich zur wirtschaftlichen Entwicklung des Nordens Kroatiens beitragen und die Lebensqualität der Bewohner durch eine bessere Verkehrsanbindung und Sicherheit auf den Straßen verbessern werden.

Erstellungszeitpunkt: 08 Oktober, 2024
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