Das NASA-Weltraumteleskop SPHEREx hat in nur sechs Monaten die erste vollständige 3D-Infrarotkarte des gesamten Himmels in 102 Farben aufgenommen und dabei Spuren der Inflation nach dem Urknall, die Verteilung von Galaxien sowie Wasser und organische Moleküle in der Milchstraße enthüllt. Die Daten sind für Wissenschaftler und die Öffentlichkeit zugänglich und ergänzen die Beobachtungen der Teleskope James Webb, Euclid und anderer Missionen.
Das Weltraumteleskop Gaia und das Radioteleskop ALMA enthüllen verborgene Planeten, Braune Zwerge und stellare Begleiter in protoplanetaren Übergangsscheiben. Neue Ergebnisse zeigen, wie früh massive Objekte entstehen und wie sie Staublücken sowie die zukünftige Architektur von Planetensystemen formen.
Die Europäische Weltraumorganisation entwickelt einen passiven Solartracker, der mit 4D-gedruckten Metastrukturen der Sonne ohne Motoren und Elektronik selbstständig folgt. Die Technologie basiert auf Verbundwerkstoffen aus Basalt- und Naturfasern, wird mit Roboterarmen skaliert und ebnet den Weg für nachhaltiges Bauen bei zukünftigen Missionen auf dem Mond und der Erde.
Der NASA-Rover Perseverance erforscht seit fast fünf Jahren den Jezero-Krater auf dem Mars, legt dabei Dutzende Kilometer in anspruchsvollem Gelände zurück, bohrt Gestein und sammelt Proben. Jeder Kernzylinder bewahrt Spuren von uraltem Wasser sowie möglichem mikroskopischem Leben und bereitet das Feld für die zukünftige Rückführung der Proben zur Erde vor.
Eine neue NASA-Studie basierend auf Radiodaten der Cassini-Mission legt nahe, dass Titan wahrscheinlich keinen einheitlichen globalen unterirdischen Ozean besitzt, sondern schlammartige Eisschichten und isolierte Taschen warmen flüssigen Wassers. Ein solches Inneres verändert das Bild der Bewohnbarkeit von Titan und die Ziele der künftigen Dragonfly-Mission.
Die Proba-3-Mission der Europäischen Weltraumorganisation nutzt zwei Satelliten, um künstliche Sonnenfinsternisse im Orbit zu erzeugen und die innere Korona kontinuierlich zu beobachten. Kontinuierliche Aufnahmen von koronalen Massenauswürfen und Sonnenwind helfen Wissenschaftlern, das Weltraumwetter zu verstehen und kritische Systeme auf der Erde zu schützen.