Kirurgi können bestimmte Sehprobleme korrigieren, indem sie die Form des Auges ändern, um das Licht besser zu fokussieren.
Obwohl solche Verfahren wie Laserbehandlungen in der Regel sehr sicher sind, fühlen einige Patienten lange nach der Operation Schmerzen.
In einer neuen Studie, die im ACS Journal of Proteome Research veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler Veränderungen in den Proteinen in den Tränen der Patienten mit Schmerzen untersucht, die Monate nach der Operation auftreten.
Die Analyse legt nahe, dass Veränderungen in der Menge bestimmter Protein-Gruppen am ersten Tag möglicherweise helfen können, Personen mit einem erhöhten Risiko zu identifizieren.
Wenn das Auge nicht in der Lage ist, Licht richtig auf die sensorischen Zellen der Netzhaut zu fokussieren, führt dies zu schlechter Sicht.
In Verfahren wie der Laser-Augenkorrektur (LASIK) und der fotorefraktiven Keratektomie (PRK) verwenden Chirurgen Laserstrahlen, um den Pfad des Lichts zu ändern, das zur Netzhaut gelangt, indem sie die Form der Hornhaut, der transparenten Abdeckung des Auges, ändern.
Schmerzen sind in den ersten Tagen nach dem Eingriff üblich, können aber manchmal länger anhalten.
Forscher vermuten, dass solche langanhaltenden Schmerzen mit Veränderungen in der Umgebung direkt um die Nerven der Hornhaut zusammenhängen könnten, einschließlich der Tränenflüssigkeit, die das Auge befeuchtet.
Sue Aicher, Brooke Harkness, Anat Galor und ihre Kollegen beschlossen, die Proteine in den Tränen umfassend zu untersuchen, um potenzielle Vorhersagen für postoperative Augenschmerzen zu finden.
Das Team begann mit der Rekrutierung von Personen, die sich LASIK- oder PRK-Operationen an beiden Augen unterziehen mussten, in Kliniken in Portland, Oregon, und Miami.
Die Analyse konzentrierte sich auf die Tränen von 16 Patienten, die drei Monate nach der Operation Schmerzstufen von mindestens drei von zehn gemeldet hatten, und 32 Patienten, die nach drei Monaten keine postoperative Schmerzen gemeldet hatten.
Die Forscher identifizierten einen Satz von 2.748 Proteinen in den Tränen aller Teilnehmer vor der Operation, einen Tag nach der Operation und drei Monate nach der Operation.
Als das Team die Proteinprofile der beiden Patientengruppen verglich, konzentrierten sie sich auf 83 Proteine, deren Niveaus bei Patienten mit postoperativen Schmerzen verändert waren.
Mit statistischen Werkzeugen testete das Team um Aicher, ob einzelne Proteine oder Protein-Gruppen vorhersagen können, ob Patienten lang anhaltende Schmerzen nach der Augenoperation erleben werden.
Computergestützte Modelle, die Gruppen von drei oder vier Proteinen verwendeten, erwiesen sich als die effektivsten bei der Vorhersage langanhaltender Beschwerden.
Solche Proteinunterschiedsmuster könnten laut den Forschern eines Tages dazu dienen, das Risiko von Patienten für postoperative Augenschmerzen zu bewerten und neue Behandlungsmethoden zu finden.
Die Autoren erkennen die Finanzierung durch das National Institute of Health (NIH) National Eye Institute (NEI) der USA an.
Quelle: American Chemical Society
Czas utworzenia: 18 lipca, 2024
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