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Positive Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Artenlebensräume und Biodiversität: Untersuchungen zeigen eine Verbesserung der Qualität von Ökosystemen und Lebensbedingungen in Zeiten reduzierter menschlicher Aktivität

Eine Studie der Universität Córdoba zeigt, dass sich Bewegungseinschränkungsmaßnahmen aufgrund der Covid-19-Pandemie positiv auf die Lebensraumqualität und die Biodiversität auf der Iberischen Halbinsel ausgewirkt haben. Die Verringerung der menschlichen Aktivität hat zu einer Verbesserung der Ökosysteme geführt und für viele Arten bessere Lebensbedingungen geschaffen.

Positive Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Artenlebensräume und Biodiversität: Untersuchungen zeigen eine Verbesserung der Qualität von Ökosystemen und Lebensbedingungen in Zeiten reduzierter menschlicher Aktivität
Photo by: Domagoj Skledar/ arhiva (vlastita)

Eine Studie, die in der Zeitschrift Global Ecology and Conservation veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Beschränkungsmaßnahmen aufgrund der Covid-19-Pandemie positive Auswirkungen auf die Lebensraumqualität verschiedener Arten hatten.

Durch die Verwendung von Satellitendaten über ökologische Variablen und Schadstoffe sowie Daten über menschliche Mobilität und Artenverteilung, die zwischen 2017 und 2022 gesammelt wurden, bestätigten die Forscher, dass die durch den Lockdown verursachte Verringerung menschlicher Aktivitäten positive Auswirkungen auf die Biodiversität hat. Insbesondere die Verringerung von Bewegungen und Verschmutzung verbessert die Qualität der Lebensräume von Amphibien, Reptilien, Vögeln, Säugetieren und Pflanzen und eröffnet Möglichkeiten zur Förderung von Praktiken, die menschliche Aktivitäten pausieren oder reduzieren, wie z.B. Telearbeit.

Forschung
Dies wurde in einer Studie bestätigt, die in der Zeitschrift Global Ecology and Conservation veröffentlicht wurde und von dem Forscher Salvador Arenas Castro von der Universität von Cordoba (UCO) zusammen mit den portugiesischen Forschern Neftalí Sillero, João Carlos Campos und João Alírio durchgeführt wurde. Das Team untersuchte die Lebensraumqualität alle acht Tage über fünf Jahre für fast 400 Arten auf der Iberischen Halbinsel, indem sie Satellitendaten verwendeten, die über verschiedene Eigenschaften der Ökosysteme berichten, wie z.B. die Vegetationsqualität und deren funktionale Merkmale. Insbesondere interessierten sich die Forscher für Albedo (die über das energetische Gleichgewicht berichtet), Evapotranspiration (Wasserbilanz), Vegetationsindizes (die über Biomasse und Produktivität berichten) sowie Reflexion und Temperatur der Erdoberfläche. Diese Daten wurden von Juli 2017 bis August 2022 analysiert (also vor, während und nach der Pandemie) und zeigten einen allgemeinen negativen Trend in der Lebensraumqualität.

Ergebnisse
Nachdem sie diese Informationen gesammelt hatten, verglich das Team die Ergebnisse mit anderen Daten im Zusammenhang mit Pausen in menschlichen Aktivitäten als Folge des Lockdowns: giftige Partikel in der Luft als Ergebnis der Verbrennung fossiler Brennstoffe (Stickstoffdioxid und Kohlenmonoxid), Partikel in der Luft kleiner als zehn Mikrometer (Staub, Asche, Ruß, Pollen...) und Mobilitätsdaten.

Indem sie die Ergebnisse zur Lebensraumqualität der Arten mit den Daten über Partikel und Mobilität überlagerten, stellte das Team eine Korrelation fest; als die Lockdowns begannen, nahm die Verschmutzung ab und die Lebensraumqualität verbesserte sich für alle Arten und übertraf die Saisonalität. "Beim ersten Lockdown beispielsweise verbesserte sich die Lebensraumqualität bereits nach wenigen Tagen, was zu einer Verringerung der Partikel in der Luft und der menschlichen Mobilität führte", erklärte der Forscher Salvador Arenas Castro.

Forschungsfazite
Obwohl langanhaltende Lockdowns negative Auswirkungen auf die Natur haben (wie z.B. eine Zunahme von Bränden und Wilderei) und zu sozialen Unruhen führen können, zeigt die Forschung die Vorteile, die sie nicht nur für die Arten, sondern auch für die Menschen hatten. "Wenn sich die Qualität der Lebensräume, in denen die Arten leben, verbessert, wird es mehr Wasser und von besserer Qualität geben; die Luft wird sauberer und die natürlichen Ressourcen werden zugänglicher sein, was uns glücklicher, gesünder und verbundener machen wird", sagt Arenas Castro und schließt, dass "eine größere Biodiversität der Gesundheit und dem sozialen Wohlstand zugutekommt".

Auswirkungen der Pandemie auf die Biodiversität
Die Covid-19-Pandemie brachte zahlreiche Herausforderungen mit sich, bot aber auch Gelegenheiten, um besser zu verstehen, wie menschliche Aktivitäten die Umwelt beeinflussen. Die Studie zeigt, dass Phasen reduzierter menschlicher Aktivitäten Einblicke in potenzielle langfristige Strategien zum Erhalt der Biodiversität ermöglichten. Beispielsweise kann die Reduzierung von Luft- und Lärmverschmutzung direkte positive Auswirkungen auf lokale Ökosysteme haben und vielen Arten ermöglichen, sich zu erholen und zu gedeihen.

Darüber hinaus betonen die Forscher die Bedeutung dauerhafter Veränderungen im menschlichen Verhalten. Die Förderung von Arbeitspraktiken, die den Reisebedarf verringern, wie z.B. Heimarbeit, kann langfristig positive Auswirkungen auf die Umwelt haben. Auch das Bewusstsein für die Auswirkungen unserer täglichen Aktivitäten auf die Umwelt zu schärfen, kann verantwortungsvolleres Verhalten und Unterstützung für Naturschutzpolitiken fördern.

Zusätzliche Vorteile für die menschliche Gesundheit
Neben dem Erhalt der Biodiversität hatte die Verringerung der Verschmutzung während der Pandemie auch positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Bessere Luftqualität reduzierte die Anzahl der Atemwegsprobleme in der Bevölkerung, während die Lärmreduzierung positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Menschen hatte. Die verbesserte Umweltqualität führte auch zu einer besseren Verfügbarkeit von Erholungsräumen, was das allgemeine Wohlbefinden weiter förderte.

In Zukunft kann die Integration dieser Erkenntnisse in die Planung von städtischen und ländlichen Räumen gesündere Lebensräume für Mensch und Natur schaffen. Beispielsweise kann die Schaffung von grünen Korridoren in Städten dazu beitragen, die Verschmutzung zu reduzieren und Lebensräume für Wildtiere zu bieten, während gleichzeitig die Lebensqualität der Stadtbewohner verbessert wird.

Forschungsfazite
Die Studie liefert klare Beweise dafür, dass die Verringerung menschlicher Aktivitäten erhebliche positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Biodiversität haben kann. Obwohl die Lockdowns eine extreme Maßnahme darstellten, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass mäßigere und dauerhafte Veränderungen in der Art und Weise, wie wir Ressourcen nutzen und unsere Aktivitäten planen, langfristig zum Naturschutz beitragen können. Die Forscher schließen, dass zusätzliche Anstrengungen erforderlich sind, um diese Erkenntnisse in nachhaltige Entwicklungspolitiken zu integrieren, mit dem Ziel, ein Gleichgewicht zwischen den menschlichen Bedürfnissen und dem Erhalt natürlicher Ökosysteme zu erreichen.

Als Gesellschaft haben wir die Gelegenheit, aus diesen Erfahrungen zu lernen und Praktiken zu übernehmen, die zur Erhaltung unseres Planeten für zukünftige Generationen beitragen werden. Kontinuierliche Forschung und Überwachung der Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt werden entscheidend sein, um nachhaltige Entwicklung zu erreichen und die Biodiversität zu erhalten.

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Erstellungszeitpunkt: 26 Juni, 2024

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