Die Anklagen gegen den ehemaligen Verwaltungsberater aus Velika Gorica beziehen sich auf eine Reihe von Amtsmissbräuchen und Befugnisüberschreitungen im Zusammenhang mit der Legalisierung von Immobilien. USKOK hat in seiner Anklageschrift detailliert beschrieben, wie der Angeklagte seine Position in der Verwaltungsabteilung für Raumordnung und Bauwesen der Stadt Velika Gorica ausnutzte, um es den Antragstellern zu ermöglichen, rückwirkend Anträge auf Entscheidungen über den Abschlusszustand einzureichen, obwohl die gesetzliche Frist am 30. Juni 2013 abgelaufen war.
Laut Anklage hat der Angeklagte Daten eines Antragstellers missbraucht, dessen Antrag auf eine Entscheidung rechtzeitig eingereicht, aber nicht gelöst wurde. Diese Situation ausnutzend, ohne Wissen und Zustimmung des Antragstellers, hat der Angeklagte mehrfach falsche Unterschriften auf Erklärungen verwendet und den Antrag auf andere Antragsteller ausgedehnt, die die gesetzliche Frist versäumt hatten. In 13 Fällen wurden solche falschen Erklärungen beim Stadtamt für Raumordnung und Bauwesen der Stadt Zagreb eingereicht, was die illegale Einleitung von Verwaltungsverfahren für Entscheidungen über den Abschlusszustand für die Gebäude anderer Antragsteller ermöglichte.
Dieser Fall ist laut USKOK nicht nur eine Frage des administrativen Missbrauchs, sondern auch ein ernstes Beispiel für die Untergrabung der Integrität des Legalisierungsprozesses von Gebäuden in Kroatien. Die Legalisierung von Immobilien hängt von der Einhaltung gesetzlicher Fristen und der Genauigkeit der Antragsstellungen ab, und solche Missbräuche öffnen die Tür zur illegalen Legalisierung und untergraben das System der Raumplanung.
Laut weiteren Ermittlungen ermöglichte der Angeklagte durch dieses Schema zahlreichen Antragstellern, die erforderlichen Genehmigungen zu erhalten, obwohl sie kein gesetzliches Recht darauf hatten. Die Verfahren, die von Februar bis Dezember 2016 stattfanden, wie in der Anklage angegeben, stehen nun unter besonderer Aufsicht der zuständigen Behörden, und es wird erwartet, dass die strafrechtlichen Verfahren gegen den Angeklagten angesichts der Schwere der Anklagen streng ausfallen werden.
Die Öffentlichkeit verfolgt diesen Fall mit großem Interesse, insbesondere da es sich um eine Person in einer Position handelt, die für die Umsetzung gesetzlicher Vorschriften im Bereich der Raumplanung verantwortlich ist. Strafen für Amtsmissbrauch in solchen Fällen können sehr schwerwiegend sein, was als wichtige Botschaft über die Notwendigkeit von Transparenz und Integrität in der Arbeit von öffentlichen Beamten dienen könnte.
Die Fortsetzung des Gerichtsverfahrens wird in Kürze erwartet, und weitere Entwicklungen werden zeigen, ob der angeklagte Berater allein gehandelt hat oder ob auch andere Mitglieder der Verwaltung an diesen illegalen Handlungen beteiligt waren.
Creation time: 10 September, 2024
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