Präsident Milanovic betont die Bedeutung der nachhaltigen Entwicklung Istriens und die Herausforderungen des demografischen Wandels im Kontext der Europäischen Union und der kroatischen Wirtschaft

Präsident Zoran Milanovic lobte den Erfolg Istriens als eine der am weitesten entwickelten Regionen Kroatiens trotz der demografischen Herausforderungen und betonte die Bedeutung der Ressourcenschonung und des Kampfes für nationale Interessen innerhalb der Europäischen Union.

Präsident Milanovic betont die Bedeutung der nachhaltigen Entwicklung Istriens und die Herausforderungen des demografischen Wandels im Kontext der Europäischen Union und der kroatischen Wirtschaft
Photo by: Ured predsjednika Republike Hrvatske / Dario Andrišek/ predsjednik.hr

Der Präsident der Republik Kroatien, Zoran Milanović, nahm an der feierlichen Sitzung des Gemeinderats der Gemeinde Vižinada anlässlich des Gemeinde- und Feiertags des Heiligen Hieronymus teil. Während seiner Rede sprach er über die wichtigsten Herausforderungen und Erfolge Istriens, einer Region, die sich als eine der am weitesten entwickelten Teile Kroatiens auszeichnet. Trotz des Rückgangs der Bevölkerung im Laufe der Geschichte hat sich Istrien als Beispiel für wirtschaftlichen und sozialen Erfolg etabliert, was als Inspiration für andere Teile Kroatiens dient.


Milanović betonte die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung und warnte, dass ein Anstieg der Bevölkerung negative Auswirkungen auf die Lebensqualität und die Ressourcen der Region haben könnte. „Istrien hat es geschafft, mit einer kleineren Bevölkerung ein hohes Entwicklungsniveau zu erreichen, was Fragen zu den Ressourcen aufwirft, die für den Fortschritt entscheidend sind. Stellen Sie sich vor, wie Istrien mit doppelt so vielen Einwohnern aussehen würde, wie sich das auf die Immobilienpreise, Ressourcen und die Lebensqualität auswirken würde“, sagte der Präsident.


Im Kontext der Europäischen Union wies Präsident Milanović darauf hin, dass Istrien die Entwicklungsstufe überschritten hat, weshalb es gemäß den EU-Vorschriften nun weniger entwickelten Regionen helfen muss. Trotz dessen betonte er die Bedeutung, dass Kroatien das Gleichgewicht in der europäischen Gemeinschaft aufrechterhält und auf seine eigenen Interessen achtet. „Obwohl die EU Solidarität befürwortet, müssen wichtige Entscheidungen innerhalb unseres Landes getroffen werden – in Istrien, Zagreb und in allen Teilen Kroatiens“, fügte Milanović hinzu.


Neben wirtschaftlichen und politischen Themen sprach der Präsident auch über das kulturelle Erbe Istriens und besuchte das Kreativzentrum Sonda, ein Projekt, das künstlerische und kulturelle Initiativen in Vižinada verbindet. Er traf sich mit Vertretern lokaler Winzer aus der Vereinigung „Istra Origin“, um über die Herausforderungen in der Landwirtschaft, im Weinbau und beim Branding lokaler Produkte zu diskutieren.


Bei der feierlichen Sitzung sprachen neben Präsident Milanović auch der Istrische Landrat Boris Miletić, der Präsident des Gemeinderats Oliver Arman und die Parlamentsabgeordnete Sanja Radolović. Milanović lobte die Bemühungen der lokalen Gemeinschaften, europäische Fonds zu nutzen, was Vižinada den Bau eines Kindergartens, eines Abwassersystems und zahlreicher anderer Projekte ermöglichte, die die Lebensqualität der Bewohner verbesserten.


Besonders hervorzuheben ist die Vergabe von Auszeichnungen an verdiente Bürger. Unter den Ausgezeichneten waren Silvija Kovačić, die Geschäftsführerin der Vereinigung Sonda, für ihren Beitrag zur Entwicklung der lokalen Gemeinschaft, sowie Franko Ferenc und Edi Ritoša, die für ihren Beitrag zur Entwicklung des Sports und zur Verbesserung von Sporteinrichtungen anerkannt wurden. Darüber hinaus wurde die Denkmalpflege in Pula für den Schutz des kulturellen Erbes im Bereich Vižinada ausgezeichnet, wodurch das wertvolle Erbe dieser Region erfolgreich bewahrt wurde.


Diese Sitzung, die nicht nur den Gemeinde- und Feiertag des Heiligen Hieronymus feierte, war auch eine Gelegenheit, über die Vergangenheit nachzudenken und die zukünftige Richtung der Entwicklung von Vižinada und ganz Istrien zu definieren. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und demografischen Herausforderungen könnte das Istrische Entwicklungsmodell als Beispiel für viele andere Regionen in Kroatien dienen, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind, so wurde während der Sitzung festgestellt.

Erstellungszeitpunkt: 01 Oktober, 2024
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