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Neue Art der Wolfszahnnatter von Groß Nikobar: Indische Forscher beschreiben Lycodon irwini zu Ehren von Steve Irwin

Ein indisches Team hat eine neue Art der Wolfszahnnatter von Groß Nikobar beschrieben. Benannt als Lycodon irwini, zu Ehren von Steve Irwin, wurde sie durch eine Kombination aus morphologischen und genetischen Analysen bestätigt. Sie offenbart die Bedeutung der Inselisolation und weist auf die Notwendigkeit eines dringenden Schutzes der fragilen Lebensräume des Nikobaren-Archipels hin. Die am 7. November 2025 in Evolutionary Systematics veröffentlichte Arbeit liefert diagnostische Tabellen und offene Daten.

Neue Art der Wolfszahnnatter von Groß Nikobar: Indische Forscher beschreiben Lycodon irwini zu Ehren von Steve Irwin
Photo by: Domagoj Skledar - illustration/ arhiva (vlastita)

Eine Reihe wenig erforschter Inseln im Golf von Bengalen, der indische Nikobaren-Archipel, ist auf der Weltkarte der Biodiversität bekannt für seinen hohen Anteil an endemischen Arten und isolierten Populationen, die sich über Jahrtausende auf ihrem eigenen Weg entwickelt haben. Genau aus dieser isolierten Welt trifft eine äußerst interessante Nachricht für die Herpetologie ein: Ein Forscherteam hat eine neue Art der Wolfszahnnatter aus der Gattung Lycodon formal beschrieben, die auf Groß Nikobar entdeckt wurde. Der Art wurde der Name Lycodon irwini gegeben, als Hommage an den unvergessenen australischen Naturforscher Steve Irwin, dessen populäre und wissenschaftliche Arbeit viele Feldbiologen inspirierte. Die am 7. November 2025 veröffentlichte Studie liefert eine gründliche morphologische und genetische Argumentation dafür, dass es sich nicht um eine weitere lokale Variante einer bekannten Art handelt, sondern um eine eigenständige evolutionäre Linie, die in der Inselisolation eine erkennbare Identität entwickelt hat.


Warum die Nikobaren eine „Fabrik“ für Endemiten sind


Die Nikobaren-Inseln, südöstlich der Andamanen, bilden eine Kette kleiner Landpunkte, die über das tropische Meer verstreut sind, zwischen den großen biogeographischen Einheiten Süd- und Südostasiens. Das warme und feuchte Klima, das Relief mit dichten immergrünen Wäldern sowie die historische Isolation der Populationen begünstigten die Divergenz – die natürliche Trennung verwandter Gruppen, die mit der Zeit zu eigenständigen Arten werden. Für die Herpetofauna bedeutet dies, dass wir auch auf kleinen Entfernungen zwischen Inseln Schlangen, Eidechsen und Frösche finden, die „auf den ersten Blick“ ähnlich erscheinen, aber in einer Reihe kleiner Merkmale und insbesondere im genetischen Datensatz ausreichend unterschiedlich sind, um ihren eigenen wissenschaftlichen Namen zu verdienen. Daher auch die Bedeutung lokaler Revisionen: Jede neue Feldkampagne und jedes erneute Lesen alter Literatur kann die Karte der bekannten Biodiversität verändern.


Von „alten Verdachten“ zum neuen Namen


Die Geschichte von Lycodon irwini beginnt weit vor der formalen Beschreibung. Auf Groß Nikobar, der größten Insel des Archipels, wurden gelegentlich Exemplare von Wolfszahnnattern verzeichnet, die Feldherpetologen routinemäßig dem Artenkomplex um Lycodon subcinctus zuschrieben – einer weit verbreiteten und variablen Gruppe gebänderter Wolfszahnnattern Südostasiens. Das Problem bestand jedoch darin, dass einzelne Exemplare von den Nikobaren Merkmalskombinationen zeigten, die nicht schön in die bestehenden Beschreibungen passten: eine andere Anordnung und Breite der hellen Ringe, winzige Unterschiede in der Beschuppung, Proportionen von Kopf und Körper und sogar Merkmale, die innerhalb einer Feldserie variierten. Solche „kleinen Unannehmlichkeiten“ in der Taxonomie bleiben oft am Rande, bis jemand die Ärmel hochkrempelt und das Ganze systematisch betrachtet – und genau das hat das Autorenteam dieser Studie getan.


Die Forscher sammelten, verglichen und analysierten repräsentative Exemplare von Groß Nikobar und stellten sie in einen breiteren Kontext – sowohl morphologisch als auch molekular. Das Ergebnis ist zweifach: Einerseits trennt eine Reihe quantifizierter morphologischer Unterschiede die Individuen der Nikobaren konsistent von Populationen in benachbarten geographischen Einheiten; andererseits zeigen genetische Distanzen (ausgedrückt durch Standardmaße der Divergenz), dass die Nikobaren-Linie nicht in die Variabilität der bereits beschriebenen Arten im subcinctus-Komplex passt. In Kombination sind dies die Kriterien, die die internationale Gemeinschaft als festes Fundament für die Beschreibung einer neuen Art akzeptiert.


Was „Wolfszahnnatter“ bedeutet und wo die neue Art hineinpasst


Die Gattung Lycodon gehört zur Familie Colubridae, einer riesigen und vielfältigen Gruppe ungiftiger und leicht giftiger Schlangen, und wird in der Alltagssprache oft als Wolfszahnnattern bezeichnet. Den Spitznamen verdanken sie scharfen hinteren Zähnen und ihrer Ernährungsweise: Viele Arten sind auf die Jagd nach Eidechsen und anderen kleinen Wirbeltieren spezialisiert, und einzelne sind geschickte nächtliche Jäger auf dem Waldboden und in Felsengebieten. Ringmuster und marmorierte Zeichnungen sind typisch für mehrere Linien innerhalb der Gattung und führten im Laufe der Geschichte oft zu Verwirrungen bei der Identifizierung – denn die Farbe kann mit Alter, Umgebung und Geographie variieren. Deswegen sind moderne Revisionen der Gattung fast ausnahmslos eine Kombination aus klassischer Morphologie (Anzahl und Anordnung der Schuppen, Proportionen, Muster) und DNA-Daten.


Wie Lycodon irwini aussieht – „nach Maß“ der Insel


Das neue Taxon zeichnet sich durch einen harmonischen, schlanken Körper und ein charakteristisches Ringmuster aus, aber mit Nuancen, die es von typischen Vertretern des subcinctus-Komplexes unterscheiden. Die Autoren führen eine Kombination von Merkmalen an, die die Anordnung der hellen Querstreifen in Bezug auf die Position des Kopfes und der Schwanzwurzel, das Verhältnis der Breite heller und dunkler Felder sowie Details der Beschuppung um das Auge und entlang des Rumpfes umfasst. Obwohl dies für Laien alles sehr subtil ist, machen im fachlichen „Schlüssel“ genau solche Kleinigkeiten den Unterschied: Wenn sich dieselben Unterschiede konsequent an mehreren Individuen wiederholen und genetische Daten einen separaten Zweig im phylogenetischen Baum zeigen, erhält die wissenschaftliche Gemeinschaft eine verlässliche Grundlage für die Benennung einer neuen Art.


In den Feldnotizen hebt sich auch der Lebensraum hervor: Es handelt sich um Waldverstecke in niedrigen bis mittleren Höhenlagen, wo die Schlangen in der Dämmerung und nachts herauskommen, wahrscheinlich auf der Suche nach Eidechsen und kleinen Fröschen. Die Inselumgebung mit einem Mosaik aus sekundären Wäldchen und erhaltenen immergrünen Massiven begünstigt ein „verborgenes Leben“ – daher ist es nicht verwunderlich, dass die Art relativ spät auf der wissenschaftlichen Bühne erschien, obwohl lokale Populationen Herpetologen bereits seit Jahren „Signale“ gaben.


Vom Feld ins Labor: Wie eine neue Art bewiesen wird


Methodisch folgt die Forschung dem modernen Standard in der Systematik: Feldarbeit zur Sammlung einer Serie von Individuen, präzise Morphometrie und Meristik (Messungen von Längen, Breiten, Summen von Schuppen), qualitative Analyse von Zeichnungen sowie Sequenzierung ausgewählter genetischer Marker. Genetische Unterschiede werden dann durch „p-Distanzen“ oder verwandte Divergenzmaße ausgedrückt, und phylogenetische Analysen (z. B. Maximum Likelihood oder Bayes-Ansatz) visualisieren Zweige und Unterstützungswerte. Wenn Morphologie und Genetik „übereinstimmen“, bleibt der formale Schritt: Diagnose, Typusmaterial und Beschreibung, alles im Einklang mit den Regeln des Internationalen Codes der Zoologischen Nomenklatur.


Warum ausgerechnet Irwin? Symbolik des Namens


Der Name irwini wurde als Hommage an Steve Irwin gewählt, einen global bekannten Naturpädagogen und unermüdlichen Förderer des Reptilienschutzes. Wissenschaftliche Namen sind oft eine kleine Widmung an Menschen oder Orte, die die Forschung oder die Pflege des Interesses für eine bestimmte Organismengruppe wesentlich beeinflusst haben. In diesem Fall trägt die Widmung an den „Crocodile Hunter“ auch eine Botschaft: Die neue Art ist nicht nur eine weitere Zeile im Katalog, sondern auch eine Gelegenheit, die Aufmerksamkeit auf die Zerbrechlichkeit von Inselökosystemen und auf die Bedeutung der Popularisierung der Wissenschaft zu lenken, ohne die Forschungsthemen schwerer die breite Öffentlichkeit erreichen.


Vergleich mit „nahen Nachbarn“ aus dem subcinctus-Komplex


Historisch gesehen ist die größte Schwierigkeit bei Wolfszahnnattern mit Ringmuster ihre große Plastizität: Farbmuster können sich mit dem Alter ändern, und einzelne Beschuppungsmerkmale können sich zwischen den Arten überschneiden. Genau deshalb haben systematische Revisionen im letzten Jahrzehnt eine Reihe alter Namen „entwirrt“ und geographische Cluster unterschieden, die einst oberflächlich unter einem Namen zusammengefasst wurden. In diesem Prozess blieb die Nikobaren-Population „verdächtig“ – sie passte nirgendwo ganz hinein. Die neue Studie zeigt, dass das Nikobaren-Taxon einen eigenständigen Zweig im Verhältnis zu Festland- und Inselpopulationen aus benachbarten Gebieten der Andamanensee und des Malaiischen Archipels einnimmt. In der Morphologie sticht unter anderem die Konfiguration des Kopfes und der Zeichnung im vorderen Körperteil hervor, während genetische Daten auf eine zeitlich tiefere Isolation hindeuten, als zu erwarten wäre, wenn es sich um eine erst kürzlich isolierte Population derselben Art handelte.


Das Insel-„Experiment“ der Natur: Was uns die Isolation sagt


Inselsysteme, wie die Nikobaren, sind ein hervorragendes natürliches Labor zur Untersuchung von Speziationsprozessen. Die Bindung an spezifische Mikronischen (z. B. Waldboden mit dicker Laubschicht, Ränder von Bachbetten, Felsverstecke) und begrenzte Bewegung zwischen Inseln schaffen mit der Zeit „Flaschenhälse“ des Genflusses. Das Ergebnis sind Populationen, die jede ihren eigenen Weg gehen und winzige, aber kumulativ wichtige Unterschiede ansammeln. Für Wolfszahnnattern, die diskret und nachtaktiv sind, kann dieser Prozess noch ausgeprägter sein: Sie überqueren selten offene Meereskanäle, und sogar auf einer großen Insel wie Groß Nikobar können Mikrohabitate ausreichend isoliert sein, um zusätzliche Vielfalt zu „pflegen“. Daher auch der Fund, der über nur eine neue Art hinausgeht: Die Studie erinnert daran, wie viel wir noch nicht über die Herpetofauna des östlichen Indischen Ozeans wissen.


Naturschutz: Kleines Areal, große Risiken


Jede Benennung einer Art mit sehr begrenztem Areal wirft sofort die Frage der Erhaltung auf. Obwohl Lycodon irwini bisher von Groß Nikobar bekannt ist, müssen die tatsächliche Verbreitung und Häufigkeit erst durch systematisches Monitoring abgeschätzt werden. Inselökosysteme sind Belastungen ausgesetzt: Habitatfragmentierung, invasive Arten, extreme Wetterereignisse sowie lokal Infrastrukturprojekte. Unter solchen Bedingungen kann auch ein leichter Rückgang der Habitatqualität die ohnehin bescheidenen Populationen nachtaktiver, kryptischer Reptilien verstummen lassen. Die wissenschaftliche Beschreibung ändert jedoch das Spiel: Die gerade benannte Art wird in Naturschutzinstrumenten sichtbar, kann nach IUCN-Kriterien bewertet, in Managementpläne aufgenommen werden und Priorität beim Schutz spezifischer Lebensräume erhalten.


Was folgt: Forschungsprioritäten nach der Beschreibung


Die Autoren betonen die Notwendigkeit zusätzlicher Feldarbeit auf den Nikobaren und in benachbarten Gebieten. Drei unmittelbare Schritte sind: (1) Sammlung einer größeren Anzahl von Individuen aus verschiedenen Teilen der Insel für eine feinere Analyse der Variabilität; (2) Ergänzung genetischer Analysen mit einem erweiterten Satz an Markern und Proben von potenziell verwandten Populationen auf nahegelegenen Inseln; (3) ökologische Untersuchungen – Ernährung, Mikrohabitate, Aktivität im Jahresverlauf –, um zu verstehen, wie spezialisiert die Art ist. Parallel dazu lohnt es sich, einen breiteren Überblick über Inselreptilien zu erwägen: Wenn eine Wolfszahnnatter erst nach detaillierter Revision als eigenständige Art „hervorging“, wie viele solcher Fälle gibt es noch in anderen Gattungen, die Taxonomen traditionell Kopfzerbrechen bereiten?


Wissenschaft und Popularisierung „Schulter an Schulter“


Die Wahl des Namens irwini trägt eine erkennbare Botschaft an die Öffentlichkeit. Durch die Verbindung rigoroser taxonomischer Praxis mit einer Person, die die Liebe zu Reptilien und Feldarbeit symbolisiert, überschreitet die Geschichte der neuen Art die Grenzen von Fachkreisen. Die Medien haben sie bereits in populärwissenschaftlichem Schlüssel übertragen, wobei sowohl die wissenschaftliche Bedeutung als auch die Symbolik der Widmung betont wurden. Solche Sichtbarkeit hilft lokalen Gemeinschaften und Entscheidungsträgern, den Wert „unsichtbarer“ Waldbewohner zu erkennen – kleiner nachtaktiver Schlangen, die wesentliche Rollen im Ökosystem erfüllen.


Breiterer Kontext: Revisionen als Motor der Entdeckung


Es ist kein Zufall, dass die neue Art „aus dem Schatten“ eines bereits bekannten Komplexes kommt. In vielen Reptiliengruppen kommt der größte Beitrag zu neuen Arten in den letzten zehn Jahren gerade aus tiefgehenden Revisionen umfangreicher, geographisch weit verbreiteter „Schirmarten“. Die Kombination neuerer analytischer Methoden und „frischen“ Feldmaterials zeigt regelmäßig, dass das, was wir für eine polymorphe Art hielten, eigentlich ein „Mosaik“ mehrerer Linien bildet. Lycodon irwini passt in dieses Muster: Erst als traditionelle morphologische Zeichen und molekulare Daten in dieselbe analytische Matrix eingebunden wurden, erhielt die Nikobaren-Population ihre verdiente Eigenständigkeit.


Feldlogistik und Herausforderungen der Arbeit auf den Nikobaren


Feldarbeit auf abgelegenen Inseln erfordert präzise Logistik und Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften. Das tropische Klima bringt ergiebige Niederschläge und Schwüle, und unzugängliche Waldgebiete erschweren die systematische nächtliche Probennahme. Unter solchen Bedingungen ist jedes Exemplar kostbar, daher ist auch die Dokumentation äußerst wichtig: Fotos des lebenden Individuums, Maße, Gewebeproben für die Genetik und sorgfältiges Fixieren des Typusmaterials sind der Schlüssel für den späteren Vergleich. Die Autoren haben in der Beschreibung auch hochwertiges Bildmaterial vorgestellt, einschließlich Details von Kopf und Muster, sowie diagnostische Tabellen bereitgestellt, die eine Feldidentifizierung im Verhältnis zu verwandten Taxa ermöglichen.


Von diagnostischen Tabellen zum „Feldschlüssel“


Für Leser, die als Journalisten, Pädagogen oder Bürgerwissenschaftler arbeiten, ist die praktische Dimension der Beschreibung wertvoll: Diagnostische Merkmale sind so zusammengefasst, dass im Feld einige Schlüsselpunkte überprüft werden können – das Verhältnis der Breiten heller und dunkler Ringe am vorderen Körperteil, die Position der ersten Streifen in Bezug auf Nacken und Hals sowie der Umriss des Kopfes von oben gesehen. Das Übereinstimmen dieser Zeichen mit anderen Elementen (z. B. Anzahl der Ventral- und Subkaudalschuppen) gibt genügend Selbstvertrauen für eine vorläufige Identifizierung, und die Bestätigung folgt im Labor. Eine solche „zweistufige“ Methodik – schnelle Feldeinschätzung, dann Laborüberprüfung – wird zum Standard in der modernen Taxonomie.


Wissenschaftliche Transparenz: Daten und Anhänge zur Überprüfung verfügbar


Besonders wertvoll ist, dass die Autoren auch Begleitdaten zugänglich gemacht haben – von phylogenetischen Matrizen bis hin zu Tabellen mit der Berechnung genetischer Distanzen. Der offene Zugang zu solchen Datensätzen ermöglicht eine unabhängige Replikation der Analysen und zukünftige Erweiterungen, wenn zusätzliche Proben beschafft werden. In einer Zeit, in der sich die Wissenschaft immer mehr auf offene Repositorien stützt, baut solche Transparenz nicht nur Vertrauen auf, sondern beschleunigt auch weitere Entdeckungen: Andere Teams können Hypothesen schneller überprüfen oder die Nikobaren-Linie in breitere regionale Synthesen zur Evolution der Wolfszahnnattern einbeziehen.


Implikationen für die Biogeographie des östlichen Indischen Ozeans


Jede neue Inselart zeichnet zusätzlich biogeographische Grenzen nach, die auf der Karte nicht immer klar sichtbar sind. Im Fall von Lycodon irwini könnten die Isolation von Groß Nikobar und seine Geschichte von Kontakten mit anderen Landmassen die einzigartige Merkmalskombination erklären. Wenn sich nachträglich zeigt, dass verwandte oder Schwesterlinien auf nahegelegenen Inseln oder an der Küste leben, werden wir ein feineres Bild der Geschichte von Meereskanälen, „Brücken“ und „Hindernissen“ für Reptilien mit bescheidenen Migrationsfähigkeiten erhalten. Damit trägt die Herpetologie, eine scheinbar eng fokussierte Disziplin, zu einer breiteren Diskussion über postglaziale Meeresverschiebungen und die Kette der Kolonisationen in der indo-malaiischen Region bei.


Medienrezeption und öffentliches Interesse


Die Nachricht über die neue Art hallte schnell in populärwissenschaftlichen Medien wider. Der Schwerpunkt ist verständlicherweise zweifach: wissenschaftliche Neuheit – noch eine „verborgene“ Schlange, die sich aus dem Komplex herauslöste – und die Widmung an Steve Irwin, die der Geschichte einen erkennbaren menschlichen Rahmen gibt. Solche Artikel sind wertvoll, weil sie eine Brücke zwischen der Fachgemeinschaft und Lesern schlagen, die vielleicht nicht die ursprüngliche wissenschaftliche Arbeit lesen, aber die Botschaft behalten werden: Die Biodiversität unserer Wälder, auch auf abgelegenen Inseln, ist weitaus reicher, als wir denken, und verdient sorgfältige Pflege.


An diesem Tag: Wo wir am 6. Dezember 2025 stehen


Von der Veröffentlichung der Beschreibung (7. November 2025) bis zum heutigen Datum, dem 6. Dezember 2025, ist die Geschichte von Lycodon irwini bereits in Internetdatenbanken und Zusammenfassungen verzeichnet. Das bedeutet, dass die neue Art in den kommenden Monaten in Revisionen von Faunenlisten, in Projektanträgen für Monitorings und hoffentlich in ersten Naturschutzbewertungen erscheinen wird. Für einen Archipel, der oft außerhalb des Fokus globaler Forschungsprioritäten liegt, ist dies eine wichtige Sichtbarkeit.


Botschaft von Wissenschaft und Praxis


Obwohl die formale Beschreibung keine „großen Worte“ verlangt, ist ihre Botschaft praktisch und gelassen: In tropischen Inselsystemen sind neue Arten keine Ausnahme, sondern eine Erwartung. Was den Unterschied macht, ist präzise, transparente Arbeit und die Bereitschaft, alte Annahmen auf die Probe zu stellen. Lycodon irwini wird so auch zum Symbol der Methode – wie man die Natur lesen sollte, wenn wir mit Variabilität konfrontiert sind, die uns anfangs als „Rauschen“ erscheint. In diesem Sinne überschreitet die Widmung an Steve Irwin die Grenzen eines Namens: Sie erinnert daran, dass wissenschaftliche Neugier und Respekt vor „unpopulären“ Tiergruppen dauerhafte Vorteile für Wissenschaft und Naturschutz bringen können.


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Erstellungszeitpunkt: 7 Stunden zuvor

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