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Neue Methode der Universität von Córdoba zur Rettung der Biodiversität Andalusiens: Dynamische Priorisierung des Naturschutzes

Die Forschung der Universität von Cordoba stellt eine innovative Methode dar, um Umweltschutzgebiete in Andalusien genau zu priorisieren. Mithilfe von Satellitendaten und Artenverteilungsmodellen über 20 Jahre zeigt das Tool einen Rückgang der Lebensraumqualität an und bietet dynamische Indikatoren für den Erhalt der biologischen Vielfalt, einschließlich der wichtigsten Arten.

Neue Methode der Universität von Córdoba zur Rettung der Biodiversität Andalusiens: Dynamische Priorisierung des Naturschutzes
Photo by: Domagoj Skledar/ arhiva (vlastita)

Die Erhaltung der Habitatqualität ist entscheidend, um das Überleben der darin lebenden Arten zu ermöglichen und damit Ökosysteme der Gesellschaft weiterhin zahlreiche Vorteile bieten können. Ein angemessener Schutz der Biodiversität setzt eine präzise Identifizierung der Gebiete voraus, die für die Erhaltung am wichtigsten sind. In diesem Zusammenhang bietet eine innovative, an der Universität von Córdoba entwickelte Vorhersagemethodik genauere Leitlinien für die Definition von Schwerpunktgebieten in Umweltschutzplänen. Diese neue Methode wurde über einen Zeitraum von zwanzig Jahren in Andalusien getestet, wobei Daten aus der Satellitenfernerkundung und Informationen über die Verbreitung von Arten verwendet wurden, was die Entwicklung dynamischerer und integrativerer Indikatoren für die Priorisierung von Schutzgebieten ermöglichte.


Die Festlegung von Naturschutzgebieten in Andalusien, die fast 3 Millionen Hektar umfassen, was etwa 30 % der Gesamtfläche der Region entspricht, erfolgte unter Berücksichtigung spezifischer Umstände und der zu bestimmten Zeitpunkten verfügbaren Kenntnisse. Eine neue Studie schlägt jedoch ein fortschrittlicheres Werkzeug vor, das auf langfristigen Satellitendaten und Modellen zur Artenverbreitung basiert. Dieses Werkzeug ermöglicht eine genauere Bestimmung der Gebiete, deren Erhaltung Priorität eingeräumt werden sollte. Das Werkzeug wurde an sechs Schlüsselarten des andalusischen Ökosystems getestet: dem Iberischen Luchs (Lynx pardinus), dem Spanischen Kaiseradler (Aquila adalberti), der Spanischen Tanne (Abies pinsapo), der Kanarischen Eiche (Quercus canariensis), der Iberischen Geburtshelferkröte (Alytes cisternasii) und der Carbonell-Mauereidechse (Podarcis carbonelli). Die Ergebnisse zeigten, dass die meisten Schutzgebiete in Andalusien (etwa 80 %) sowie die Habitate der untersuchten Arten in den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts einen Qualitätsverlust erlitten haben. Für weitere Informationen über Unterkunftsoptionen in Andalusien klicken Sie hier.


Neue Methodik zur Priorisierung des Naturschutzes


Die neue Methode zur Identifizierung von Gebieten, die für den Naturschutz priorisiert werden sollten, hervorgegangen aus der Doktorarbeit des Forschers Antonio Velasco Rodríguez von der Universität von Córdoba, basiert auf zwei Schlüsselkomponenten. Die erste Komponente sind Satellitenbilder, die Informationen über die Funktionsweise der andalusischen Ökosysteme liefern. Die zweite Komponente ist der Habitatverfügbarkeitsindex (Habitat Availability Index), ein Wert, der die Wahrscheinlichkeit angibt, mit der eine bestimmte Art in einem Gebiet lebt. Dieser Index wird durch den Vergleich von Fernerkundungsdaten mit Feldbeobachtungen von Arten gewonnen.


Neben diesen beiden grundlegenden Komponenten zeichnet sich die Methode durch ihre Grundlage aus, die eine höhere Effizienz gewährleistet: die Datenerfassung über einen Zeitraum von zwanzig Jahren. Gerade diese langfristige Datenerfassung, im Gegensatz zu früheren Ansätzen, die auf spezifischen Zeitpunkten basierten, ermöglichte die Schaffung eines dynamischeren Werkzeugs, das mögliche Gebiete integriert, deren Erhaltung langfristig priorisiert werden sollte. Auf diese Weise ermöglicht die kontinuierliche Überwachung von Veränderungen in Ökosystemen ein besseres Verständnis ihrer Dynamik und ihres Schutzbedarfs.


Die Einbeziehung des Habitatverfügbarkeitsindexes für jedes der zwanzig Jahre und für jede der sechs untersuchten Arten in das spezialisierte Softwareprogramm MARXAN ermöglichte die präzise Identifizierung von Gebieten, die für den Naturschutz Priorität haben. Dies umfasst sowohl Gebiete, die derzeit unter Rechtsschutz stehen (beispielsweise Nationalparks oder Naturparks), als auch Gebiete in ihrer unmittelbaren Nähe, die für ihre Vernetzung und Funktionalität entscheidend sind. Die Studie schlägt daher einen dynamischen Ansatz für die Naturschutzplanung vor, der jährliche Veränderungen der Habitatqualität berücksichtigt und so die Anpassungsfähigkeit von Schutzstrategien an sich ändernde Umweltbedingungen gewährleistet. Dieser Ansatz ist besonders wichtig im Kontext des Klimawandels und des zunehmenden Drucks menschlicher Aktivitäten auf natürliche Ökosysteme.


Ein integratives Werkzeug für komplexe Systeme


„Es handelt sich um ein integrativeres Werkzeug, da wir keine festen Punkte haben, sondern die Entwicklung und die Veränderungen verfolgen, die in komplexen natürlichen Systemen stattfinden", erklärte Salvador Arenas Castro, Professor am Fachbereich Ökologie der Universität von Córdoba und Betreuer der Dissertation, auf der die Forschung basiert. Dieser Ansatz ermöglicht ein besseres Verständnis langfristiger Trends und eine adäquatere Planung von Schutzmaßnahmen. Die dynamische Modellierung hilft bei der Vorhersage zukünftiger Veränderungen und Risiken, was für proaktives Handeln im Biodiversitätsschutz von entscheidender Bedeutung ist. Das Verständnis, wie sich Habitate im Laufe der Zeit verändern, ist entscheidend für die Anpassung von Naturschutzstrategien und die Sicherstellung ihrer langfristigen Wirksamkeit.


Obwohl das Werkzeug an sechs emblematischen andalusischen Arten getestet wurde, betont das Forschungsteam, dass die in der Zeitschrift Conservation Biology veröffentlichte Methode auch auf andere geografische Gebiete sowie auf andere Pflanzen- und Tierarten angewendet werden kann. Es besteht die Hoffnung, dass dieses Werkzeug politischen Entscheidungsträgern bei fundierten Entscheidungen zum Schutz der Biodiversität nützlich sein wird. Die Anwendung solcher wissenschaftlich fundierten Werkzeuge kann die Wirksamkeit von Naturschutzbemühungen erheblich verbessern und eine bessere Ausrichtung begrenzter Ressourcen sicherstellen. Der Bedarf an solchen Werkzeugen wächst angesichts der zunehmenden Bedrohungen für die Biodiversität weltweit, einschließlich Habitatverlust, Klimawandel und der Ausbreitung invasiver Arten. Wir hoffen, dass Besucher und Einwohner Andalusiens die Bedeutung der Erhaltung dieser wertvollen Gebiete erkennen werden.


Bedeutung von Langzeitüberwachung und Satellitendaten


Die Nutzung von Satellitenbildern in Kombination mit langfristigen Felddaten stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Überwachung des Umweltzustands dar. Satelliten ermöglichen die kontinuierliche Erfassung von Daten über große Gebiete und liefern Informationen über Veränderungen der Vegetationsdecke, Landnutzung, Bodenfeuchtigkeit und andere Parameter, die für die Bewertung der Habitatqualität entscheidend sind. Diese Daten, wenn sie mit Modellen zur Artenverbreitung integriert werden, ermöglichen die Erstellung detaillierter Karten zur Habitateignung und die Identifizierung von Gebieten, die dem größten Risiko ausgesetzt sind oder das größte Erhaltungspotenzial aufweisen.


Ein langfristiger Ansatz, der mehrere Jahrzehnte umfasst, ist entscheidend, um kurzfristige Schwankungen von langfristigen Trends in der Habitatqualität zu unterscheiden. Dies ermöglicht es Wissenschaftlern und Managern von Schutzgebieten, besser zu verstehen, wie verschiedene Faktoren wie Klimawandel, Veränderungen in landwirtschaftlichen Praktiken oder Urbanisierung Ökosysteme beeinflussen. Die Ergebnisse dieser Forschung in Andalusien, die auf einen Rückgang der Habitatqualität in einem erheblichen Prozentsatz der Schutzgebiete hinweisen, unterstreichen die dringende Notwendigkeit, bestehende Managementpläne zu überarbeiten und wirksamere Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Erwägung von Optionen für einen Aufenthalt in Andalusien kann auch den Besuch dieser geschützten Naturschönheiten beinhalten.


Anwendung in Planung und Management


Software wie MARXAN spielt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung wissenschaftlicher Daten in konkrete Empfehlungen für die Naturschutzplanung. Diese Werkzeuge ermöglichen die Analyse einer großen Menge an Geodaten und verschiedener Naturschutzszenarien und helfen Entscheidungsträgern bei der Auswahl optimaler Strategien, die die Ziele des Biodiversitätsschutzes mit anderen sozioökonomischen Interessen in Einklang bringen. Die Integration dynamischer Habitatdaten in solche Software stellt einen Schritt hin zu einem anpassungsfähigeren und effizienteren Management natürlicher Ressourcen dar.


Forschungsergebnisse wie diese, durchgeführt an der Universität von Córdoba, haben das Potenzial, erheblich zu den Naturschutzbemühungen beizutragen, nicht nur in Andalusien, sondern auch darüber hinaus. Durch die Bereitstellung objektiver und wissenschaftlich fundierter Indikatoren für die Priorisierung können solche Methoden dazu beitragen, sicherzustellen, dass begrenzte Mittel für den Umweltschutz in Bereiche gelenkt werden, in denen sie die größte positive Wirkung erzielen. Die Weiterentwicklung und Anwendung solcher Werkzeuge wird entscheidend sein, um die Herausforderungen des Biodiversitätsschutzes im 21. Jahrhundert zu bewältigen und sicherzustellen, dass natürliche Reichtümer für zukünftige Generationen erhalten bleiben. Wir hoffen, dass diese Forschung weitere Investitionen in die Naturschutzwissenschaft fördern und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Entscheidungsträgern und lokalen Gemeinschaften im wunderschönen Andalusien und weltweit stärken wird.

Quelle: University of Cordoba

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Erstellungszeitpunkt: 04 Juni, 2025

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