Forschung verbindet Gehirn- und Größenunterschiede bei Säugetieren

Die Forschung zeigt einen Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Gehirns und dem Größenunterschied zwischen Männern und Frauen bei Säugetieren

Eine neue Studie der University of Bath zeigt, dass Säugetiere mit stärker entwickelten Gehirnen einen geringeren Größenunterschied zwischen Männern und Frauen aufweisen. Diese Entdeckungen können helfen, evolutionäre Prozesse und komplexe soziale Strukturen in verschiedenen Säugetierarten zu verstehen.

Die Forschung zeigt einen Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Gehirns und dem Größenunterschied zwischen Männern und Frauen bei Säugetieren
Photo by: Domagoj Skledar/ arhiva (vlastita)

Forschungen, die im Journal Nature Communications veröffentlicht wurden und von der Universität Bath geleitet werden, zeigen, dass Säugetiere mit stärker entwickelten Gehirnen einen geringeren Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen aufweisen. Bei vielen Säugetieren sind Männchen in der Regel größer als Weibchen, was als sexueller Größendimorphismus (SSD) bezeichnet wird. Zum Beispiel sind männliche Seeelefanten dreimal größer als weibliche, während bei Delfinen kein Größenunterschied zwischen den Geschlechtern besteht. Menschen liegen irgendwo dazwischen, wobei durchschnittliche Männer größer sind als durchschnittliche Frauen, aber es gibt Überschneidungen innerhalb der Population.

Um zu verstehen, wie SSD mit der Evolution des Genoms zusammenhängt, analysierten Wissenschaftler des Milner Centre for Evolution an der Universität Bath Ähnlichkeiten zwischen den Genomen von 124 Säugetierarten. Sie gruppierten Gene in Familien mit ähnlichen Funktionen und maßen die Größe dieser Genfamilien. Sie stellten fest, dass Arten mit großen Unterschieden in der Größe zwischen den Geschlechtern größere Genfamilien im Zusammenhang mit dem Geruchssinn und kleinere Genfamilien im Zusammenhang mit der Gehirnentwicklung haben.

Einfluss von SSD auf Genfamilien
Die Wissenschaftler entdeckten, dass Arten mit großem SSD erweiterte Genfamilien für olfaktorische Funktionen haben. Umgekehrt waren die Genfamilien, die schrumpften, mit der Gehirnentwicklung verbunden. Dies könnte bedeuten, dass Arten mit kleinem SSD größere Genfamilien im Zusammenhang mit Gehirnfunktionen und komplexeren Verhaltensweisen wie biparentaler Fürsorge und monogamen Paarungssystemen haben.
Komplexe soziale Strukturen und Evolution
Bei Arten mit kleinerem SSD ermöglichen komplexe soziale Strukturen die Konkurrenz um Partner mit anderen Methoden als der Größe. Dr. Benjamin Padilla-Morales vom Milner Centre for Evolution an der Universität Bath erklärte: "Wir waren überrascht von der starken statistischen Korrelation zwischen großem SSD und erweiterten Genfamilien für olfaktorische Funktionen. Noch interessanter war, dass die Genfamilien, die schrumpften, mit der Gehirnentwicklung verbunden waren."

Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Arten mit kleinem SSD, die größere Genfamilien im Zusammenhang mit Gehirnfunktionen haben, komplexere Verhaltensweisen wie biparentale Fürsorge und monogame Paarungssysteme zeigen. Es zeigt sich, dass die Größe bei einigen Arten ein wichtiger Faktor bei der sexuellen Selektion für die Evolution ist, bei anderen jedoch nicht so bedeutsam.

Fragen für weitere Forschungen
Die Forscher planen, weiter zu untersuchen, wie die Hodengröße die Evolution des Säugetiergenoms beeinflusst. An der Studie nahmen Wissenschaftler der Universität Bath und Sheffield, der Cardiff University sowie der UNAM (Mexiko) und der Universidad de las Américas Puebla (UDLAP) teil.

Diese Studie trägt zu einem besseren Verständnis bei, wie der sexuelle Größendimorphismus die genetische Vielfalt und die Evolution komplexer Verhaltensweisen bei Säugetieren beeinflussen kann. Die Ergebnisse werfen neue Fragen zur Rolle der Größe und der Gehirnfunktionalität in der Evolution verschiedener Arten auf. Die Studie wurde im Journal Nature Communications veröffentlicht.

Quelle: University of Bath

Erstellungszeitpunkt: 28 Juli, 2024
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