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AIDS-Konferenz in München bringt Experten und Gemeinschaften im Kampf gegen HIV zusammen

Die Internationale AIDS-Konferenz 2024 in München bringt neue Strategien im Kampf gegen HIV. Experten, Gesundheitsarbeiter und Gemeinschaften nehmen teil, um Erfahrungen auszutauschen und Prävention und Behandlung zu verbessern

AIDS-Konferenz in München bringt Experten und Gemeinschaften im Kampf gegen HIV zusammen
Photo by: Domagoj Skledar/ arhiva (vlastita)

Im Juni 1981 berichteten die U.S. Centers for Disease Control and Prevention über eine seltene Art von Lungenentzündung, die bei jungen Homosexuellen in Kalifornien auftrat. Sie waren sich zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, dass dies die ersten dokumentierten Fälle von AIDS waren.

1983 gelang es Virologen des Pasteur-Instituts, HIV, das Virus, das AIDS verursacht, zu isolieren.

Seitdem hat HIV 85,6 Millionen Menschen infiziert, und 40,4 Millionen Menschen sind an AIDS-bedingten Krankheiten gestorben.

In den frühen Jahren war die Krankheit als "Schwulenpest" bekannt, da sie scheinbar ausschließlich homosexuelle Männer betraf.

Heute ist jedoch bekannt, dass HIV nicht auf die homosexuelle Gemeinschaft beschränkt ist.

Frauen sind heute wesentlich stärker von HIV betroffen als Männer, wobei junge Frauen besonders gefährdet sind. In Afrika südlich der Sahara machten Jugendliche und junge Frauen 2022 mehr als 77% der neuen Infektionen unter den 15- bis 24-Jährigen aus.

Vom 22. bis 26. Juli findet in München, Deutschland, die 25. Internationale AIDS-Konferenz statt. Dieses Ereignis wird Menschen, die mit HIV leben, Wissenschaftler, Politiker, Gesundheitsfachleute und Gemeinschaften zusammenbringen, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen, die im Kampf gegen HIV in den letzten 40 Jahren gewonnen wurden.

Das Portal The Conversation Africa hat zahlreiche Artikel zu dieser großen gesundheitlichen Herausforderung veröffentlicht. Hier sind einige Höhepunkte.

Fortschritte in der Prävention
Einer der bedeutendsten medizinischen Fortschritte im Kampf gegen HIV in den letzten Jahrzehnten ist die Präexpositionsprophylaxe oder PrEP-Medikamente.

Diese Medikamente reduzieren das Risiko einer HIV-Infektion durch sexuellen Kontakt erheblich und können als Injektion oder tägliche Pille eingenommen werden.

Eine klinische Studie, die in Südafrika und Uganda durchgeführt wurde und 5.000 junge Frauen umfasste, zeigte, dass eine zweijährige Injektion des PrEP-Medikaments Lenacapavir zu 100% wirksam bei der Verhinderung von Infektionen war.

Dieser medizinische Fortschritt ist nicht nur bedeutend, sondern auch eine entscheidende Option für junge Frauen, die aufgrund von Stigmatisierung oder Gewaltgefahr nicht regelmäßig Pillen einnehmen können. Eine zweimal jährlich verabreichte Injektion kann ihnen Schutz vor HIV bieten.

Diskriminierung und Gewalt
In Südafrika verbieten Gesetze die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung.

In der Praxis betrachten jedoch viele afrikanische Kulturen homosexuelle Beziehungen als Tabu und unafrikanisch.

Eine Studie unter Männern, die Sex mit Männern haben, in der Zulu-Gemeinschaft fand tief verwurzelte Stigmata im Zusammenhang mit kulturellen Überzeugungen. Die Teilnehmer berichteten von häufigem Spott und Missbrauch, was oft zu Depressionen, Selbstmord und Drogenmissbrauch führte.

Deshalb haben viele Angst, ihren HIV-Status zu überprüfen oder in lokalen Gesundheitseinrichtungen medizinische Hilfe zu suchen. Ein Studienteilnehmer erklärte:

"Ich würde lieber an meiner Krankheit sterben, als diese Einrichtungen zu nutzen."

Ikekhwa Albert Ikhile betont in seinem Artikel die Notwendigkeit eines besseren Zugangs zur Gesundheitsversorgung für gefährdete Bevölkerungsgruppen.

Alterung und HIV
Die meisten HIV-Präventions- und Behandlungsprogramme und -politiken in Südafrika konzentrieren sich auf Jugendliche und junge Erwachsene. Eine wachsende Gruppe von mittelalten und älteren Erwachsenen mit HIV oder einem hohen Infektionsrisiko bleibt jedoch vernachlässigt.

Eine Ausnahme ist die Forschung, die als Health and Aging in Africa: Longitudinal Studies in South Africa, oder Haalsa, bekannt ist.

Dieses zehnjährige Projekt im ländlichen Nordosten Südafrikas zielt darauf ab, die "graue" HIV-Epidemie, die Menschen über 40 betrifft, besser zu verstehen.

Die Forschung hat gezeigt, dass sexuelle Aktivität in dieser Altersgruppe häufig ist: 56% der Befragten waren in den letzten 24 Monaten sexuell aktiv. Ein Viertel lebt mit HIV, und die soziale Stigmatisierung hält sie davon ab, sich testen zu lassen.

Gesetze gegen sexuelle Vielfalt
Forschungen haben gezeigt, dass junge Menschen mit vielfältigen sexuellen oder geschlechtlichen Identitäten ein höheres Risiko haben, die HIV-Behandlung abzubrechen, nicht nur aufgrund von Stigmatisierung, sondern auch aufgrund strenger Gesetze.

In 13 Ländern im Osten und Süden Afrikas kriminalisieren Gesetze und Richtlinien homosexuelle Beziehungen.

Untersuchungen in Malawi, Simbabwe und Sambia haben ergeben, dass Strafgesetze und negative kulturelle und religiöse Überzeugungen eine tief verwurzelte Intoleranz gegenüber sexueller oder geschlechtlicher Vielfalt verursachen.

Die Forscher Kaymarlin Govender und Patrick Nyamaruze berichten, dass die Studienteilnehmer von verbalen Misshandlungen, Klatsch und körperlicher Gewalt sprachen.

Insgesamt hatten 42% mindestens einmal Selbstmordgedanken. Laut einem 18-Jährigen:

"Ich fühle mich, als wäre ich nichts, ich bin nutzlos... Und manchmal denke ich, wenn ich heute sterben könnte, könnte ich mich ausruhen."

Behandlung von Migrantinnen
Im Jahr 2020 wurde geschätzt, dass es in Südafrika 4 Millionen Migranten gab, von denen einige Frauen mit HIV waren. Das öffentliche Gesundheitssystem hatte Schwierigkeiten, auf die Bedürfnisse dieser mobilen Bevölkerung zu reagieren.

Die COVID-19-Pandemie verschärfte die Situation.

Migrantinnen, die die Provinz Gauteng verlassen hatten und versuchten, zurückzukehren, um ihre Medikamente zu holen, konnten dies aufgrund von Grenz- und Lockdown-Beschränkungen nicht tun. Andere wurden wegen fehlender Dokumentation nicht versorgt.

Es wurden auch Fälle von Misshandlungen und fremdenfeindlichen Einstellungen von Gesundheitsarbeitern gemeldet.

Melanie Bisnauth schreibt, dass die Sicherstellung einer wirksamen Behandlung für mobile Bevölkerungsgruppen entscheidend ist, um die Anzahl der Infektionen zu reduzieren und das Ziel zu verfolgen, die HIV-Epidemie bis 2030 zu beenden.

Original:
Nadine Dreyer

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Erstellungszeitpunkt: 20 Juli, 2024

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