Psychische Gesundheit und Verhaltensstörungen bei Kindern sind zu einem der am schnellsten wachsenden Posten der Gesundheitskosten in den Vereinigten Staaten geworden. Eine neue Studie der University of California, San Francisco, veröffentlicht am 15. Dezember 2025 in der Zeitschrift JAMA Pediatrics, zeigt, dass psychische Gesundheit, Störungen im Zusammenhang mit Substanzkonsum und sonstige Verhaltenspflege im Jahr 2022 sogar 40 Prozent aller Gesundheitsausgaben für Kinder ausmachten. Es handelt sich um einen Anteil, der fast doppelt so hoch ist wie 2011, was deutlich macht, dass sich die Last der psychischen Gesundheitsstörungen in das Zentrum der Familienbudgets verlagert hat.
Die Autoren analysierten elf Jahre nationaler Daten zu den Gesundheitskosten für Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren und verfolgten den Zeitraum von 2011 bis 2022. In diesem Zeitraum erreichten die Gesamtausgaben für die Verhaltensgesundheit von Kindern im Jahr 2022 41,8 Milliarden Dollar. Hinter diesem großen Betrag verbirgt sich auch ein sehr konkreter Schlag gegen die Haushaltsfinanzen: Familien zahlten etwa 2,9 Milliarden Dollar aus eigener Tasche für Dienste der psychischen und Verhaltensgesundheit ihrer Kinder, was mehr als ein Viertel der gesamten Zuzahlungen ausmacht, die sie für die gesamte kindliche Gesundheitsversorgung zahlen.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Kosten, die Familien direkt für die Verhaltensgesundheit tragen, deutlich schneller wachsen als der Rest des Systems. Laut der Analyse wuchsen die direkten Ausgaben der Haushalte für die psychische Gesundheit von Kindern im Durchschnitt um 6,4 Prozent jährlich, während die Kosten für andere Arten der medizinischen Versorgung mit einer durchschnittlichen Rate von 2,7 Prozent jährlich stiegen. Mit anderen Worten, der Teil des Gesundheitssystems, der mit der psychischen Gesundheit von Kindern verbunden ist, „zieht“ doppelt so schnell „davon“ wie der Rest.
Die Hauptautorin der Studie, die Notfallmedizinerin für Kinderheilkunde Ashley Foster von den UCSF Benioff Kinderkrankenhäusern, warnt davor, dass eine solche Dynamik Familien in eine immer schwierigere Lage bringt. Nach ihren Worten haben Familien mit mindestens einem Kind, das Verhaltens- oder psychische Schwierigkeiten hat, eine etwa 60 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, mit einer hohen finanziellen Belastung im Zusammenhang mit der Gesundheitsversorgung konfrontiert zu sein, und eine 40 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, sich in einer „extremen“ finanziellen Situation zu befinden – wenn mehr als 10 Prozent des gesamten Haushaltseinkommens allein für die Sorge um die psychische Gesundheit des Kindes aufgewendet werden. In der Praxis bedeutet dies, dass Familien oft andere Ausgaben aufschieben, sich verschulden oder die Ausgaben für Grundbedürfnisse reduzieren müssen, damit die Kinder die benötigte Hilfe erhalten.
Breitere Hintergründe: Jedes fünfte Kind mit diagnostiziertem psychischen oder Verhaltensproblem
Der Kostenanstieg geschieht nicht in einem Vakuum. Im selben Jahrzehnt wird auch ein stetiger Anstieg der Zahl der Kinder mit diagnostizierten psychischen und Verhaltenszuständen verzeichnet. Daten der US-Bundesbehörden für öffentliche Gesundheit zeigen, dass laut Untersuchungen aus den Jahren 2021 und 2022 fast eines von fünf Kindern im Alter von 3 bis 17 Jahren mindestens einmal im Leben die Diagnose einer psychischen, emotionalen oder Verhaltensstörung erhalten hat. Die häufigsten Diagnosen beziehen sich auf Angststörungen, Verhaltensstörungen und Depressionen, wobei Angst und Verhaltensprobleme bei Kindern im Schulalter besonders ausgeprägt sind.
Die neuesten Daten der Nationalen Umfrage zur Kindergesundheit für das Jahr 2023 bestätigen zusätzlich das Ausmaß des Problems bei Jugendlichen. Es wird geschätzt, dass mehr als 5,3 Millionen Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren – beziehungsweise 20,3 Prozent dieser Population – eine aktuelle, diagnostizierte psychische oder Verhaltensschwierigkeit hatten, einschließlich Angst- und depressiver Störungen sowie Verhaltensproblemen. Angst ist mit Abstand die häufigste Diagnose (16,1 Prozent der Jugendlichen), gefolgt von Depression (8,4 Prozent), während etwa 6,3 Prozent der Jugendlichen diagnostizierte Verhaltensprobleme haben.
Noch wichtiger ist der Trend im Zeitverlauf: Zwischen 2016 und 2023 stieg die Prävalenz diagnostizierter psychischer und Verhaltenszustände bei Jugendlichen um etwa ein Drittel – von 15 auf mehr als 20 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg die diagnostizierte Angst um mehr als 60 Prozent und Depression um fast 50 Prozent. Ein solcher Sprung bedeutet nicht unbedingt, dass Kinder „plötzlich kränker geworden sind“, sondern auch, dass mehr über psychische Gesundheit gesprochen wird, dass das Bewusstsein der Eltern größer ist und dass Kinder häufiger zur Beurteilung überwiesen werden. Doch für das Gesundheitssystem und die Familienfinanzen ist das Ergebnis dasselbe: Mehr Kinder kommen in Behandlung, die Kosten steigen, und die Familienbudgets verkraften diese Welle immer schwerer.
Gleichzeitig zeigen Untersuchungen, dass ein erheblicher Teil der Jugendlichen weiterhin unerfüllte Bedürfnisse hat. Obwohl die meisten Jugendlichen, die Beratung oder Therapie benötigen, es mindestens einmal im Jahr schaffen, einen Experten aufzusuchen, berichten etwa 20 Prozent über unerfüllte Bedürfnisse nach psychischer Gesundheitsversorgung. Noch alarmierender ist, dass der Anteil der Jugendlichen, deren Eltern angeben, Schwierigkeiten bei der Suche oder Organisation der notwendigen Behandlung gehabt zu haben, deutlich steigt – von weniger als der Hälfte im Jahr 2018 auf etwa 61 Prozent im Jahr 2023. Das bedeutet, dass der Weg von der Diagnose zur konkreten Hilfe immer komplexer, bürokratisch schwieriger und oft finanziell schmerzhaft wird.
Die Pandemie als Wendepunkt: Vom nationalen Notstand zur teilweisen Erholung
An die bereits bestehende Krise der psychischen Gesundheit von Kindern schloss sich die COVID-19-Pandemie an. Bereits 2021 riefen führende Fachorganisationen von Kinderärzten und Kinderpsychiatern einen nationalen Notstand in der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aus und warnten vor einem dramatischen Anstieg von Depressionen, Angstzuständen, suizidalen Gedanken und Selbstverletzung. Krankenhausdaten aus der frühen Pandemiezeit zeigten einen Anstieg der Besuche in Notaufnahmen aus psychiatrischen Gründen: Bei Kindern von 5 bis 11 Jahren stiegen diese Besuche um etwa ein Viertel, und bei Jugendlichen von 12 bis 17 Jahren um mehr als 30 Prozent im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie. Es wurde auch eine höhere Zahl von Verdachtsfällen auf Suizidversuche verzeichnet, insbesondere unter jugendlichen Mädchen.
Langfristige Schulschließungen, Isolation, Verlust der Routine und Angst vor Krankheit trafen Kinder und Jugendliche hart. Gleichzeitig blieben viele ohne Zugang zu den üblichen Formen der Unterstützung – Schulberatern, außerschulischen Aktivitäten, Sport und sicherem Umgang mit Gleichaltrigen. Das Gesundheitssystem musste aufgrund epidemiologischer Einschränkungen plötzlich neue Wege der Leistungserbringung finden.
Da die Schulen allmählich wieder öffnen und sich das System anpasst, zeigen sich auch erste optimistischere Anzeichen. Eine kürzliche Analyse von Gesundheitsansprüchen in einer großen Gruppe von Kindern in Kalifornien zeigte, dass die Rückkehr in die Schule vor Ort mit einer erheblichen Verringerung der diagnostizierten Fälle von Angst, Depression und Aufmerksamkeitsstörungen verbunden ist. Im Zeitraum von neun Monaten nach der Wiedereröffnung der Schulen fiel die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind eine neue Diagnose einer psychischen Störung erhält, um mehr als 40 Prozent, und die Kosten für psychiatrische Versorgung, einschließlich Medikamente gegen Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS), sanken um 5 bis 11 Prozent. Dennoch beziehen sich diese Daten auf eine kurzfristige Erholung nach einer extremen Situation und löschen nicht die Tatsache aus, dass das Basisniveau psychischer Schwierigkeiten bei jungen Menschen weiterhin höher ist als vor der Pandemie.
Verschiebung in der Behandlungsmethode: häusliche Pflege, Ambulanzen und Telemedizin
Die Forschung der UCSF befasst sich nicht nur mit den Gesamtbeträgen, sondern auch damit, wohin das Geld tatsächlich fließt. Die Autoren zeigen, dass sich im letzten Jahrzehnt auch die Struktur der Pflegebereitstellung verändert hat. Die Ausgaben für Dienste der häuslichen Krankenpflege für Kinder mit Verhaltensschwierigkeiten wuchsen durchschnittlich um 25 Prozent jährlich, während die Kosten für ambulante, nicht-stationäre persönliche Besuche um etwa 11 Prozent jährlich stiegen. Damit bestätigt sich, dass ein immer größerer Teil der Behandlung außerhalb von Krankenhäusern stattfindet, in der Gemeinschaft und vor der Haustür – was oft näher an den Bedürfnissen der Familien ist, aber auch finanziell anspruchsvoll.
Die dramatischste Wende ereignete sich bei der Telemedizin. Die Zahl der telemedizinischen Besuche wegen der psychischen Gesundheit von Kindern stieg zwischen 2020 und 2022 fast exponentiell – im Durchschnitt um 99 Prozent jährlich. Telekonsultationen wurden in der Pandemie praktisch über Nacht zur dominanten Art, psychologische und psychiatrische Hilfe zu erhalten, und später zeigte sich, dass sie auch nach Aufhebung der meisten epidemiologischen Maßnahmen ein wichtiger Versorgungskanal bleiben. Eine separate Datenanalyse von Versicherten mit kommerzieller Versicherung zeigte, dass in den ersten Monaten der Pandemie die Zahl der Tele-Mental-Besuche von Kindern und Jugendlichen um mehr als das 30-fache stieg, und dass sie auch im August 2022 etwa 23-mal höher blieb als vor der Pandemie, selbst nachdem sich die klassischen Besuche vor Ort weitgehend erholt hatten.
Für Ärzte und Familien stellt dies eine doppelte Realität dar. Einerseits hat die Telemedizin Kindern in abgelegenen Gebieten oder Familien mit logistischen und finanziellen Hindernissen ermöglicht, endlich zu Experten zu gelangen. Andererseits bleiben technische Hindernisse (Zugang zu stabilem Internet, angemessenen Geräten), Unterschiede in den Versicherungsregeln und die Frage der Qualität der Pflege in kurzen Online-Begegnungen offen. Trotzdem schätzen Forscher, dass die Telemedizin für die psychische Gesundheit von Kindern „gekommen ist, um zu bleiben“: Sie ist keine vorübergehende Lösung mehr für eine Notsituation, sondern ein stabiler Teil eines gemischten Modells der Pflegebereitstellung, das Online- und Vor-Ort-Besuche kombiniert.
Warum die Kosten für psychische Gesundheit schneller steigen als der Rest der Gesundheitsversorgung
Die Forschung der UCSF hatte nicht zum Ziel, alle Gründe für den Kostenanstieg detailliert zu erklären, aber eine Kombination verschiedener Datenquellen gibt einen ziemlich klaren Rahmen. Die Autoren nennen drei Schlüsselelemente: mehr Kinder mit erkannten Schwierigkeiten, höhere Kosten pro Besuch und größerer Zugang zur Pflege.
- Mehr Kinder mit diagnostizierten Schwierigkeiten. Da Angst, Depression und Verhaltensprobleme unter Kindern und Jugendlichen zunehmen, ist es logisch, dass auch die Zahl der Besuche bei Psychologen, Psychiatern und anderen Experten steigt. Laut nationalen Daten hatte fast 21 Prozent der Kinder in den USA im Alter von 3 bis 17 Jahren mindestens einmal eine Diagnose einer psychischen, emotionalen oder Verhaltensstörung, und unter Jugendlichen ist der Anteil noch höher. Dies erhöht direkt die Nachfrage nach Dienstleistungen und die Kosten.
- Anstieg des Preises der Einzelleistung. Im US-System steigen die Preise für fachärztliche Untersuchungen, Psychotherapie, psychiatrische Beurteilungen und Medikamente in einem langsamen, aber stabilen Tempo. Wenn zu diesem Wachstum zusätzliche Kosten im Zusammenhang mit neuen Pflegemodellen – zum Beispiel multidisziplinäre Teams oder spezialisierte Programme in der Gemeinschaft – hinzukommen, wird der Gesamtbetrag, den Familien und Versicherer pro Behandlungsepisode zahlen, immer größer.
- Verbesserter Zugang zur Pflege und weniger Stigma. Da das Bewusstsein für psychische Gesundheit zunimmt, sind Eltern eher bereit, Hilfe für ihr Kind zu suchen, und Schulen, Kinderärzte und Gemeinschaften überweisen Kinder aktiver an Experten. Obwohl dies eine positive Verschiebung in der öffentlichen Gesundheit ist, zieht jede zusätzliche Diagnostik und Therapie auch zusätzliche Kosten nach sich. Telemedizin hat beispielsweise Barrieren der Entfernung beseitigt, aber nicht den Preis der Arbeit von Experten gesenkt.
Es sollte auch hinzugefügt werden, dass die Versicherungssysteme immer noch weit von einer perfekten Parität zwischen psychischer und körperlicher Gesundheit entfernt sind, obwohl die Gesetzgebung in den USA seit Jahren formal ein gleiches Deckungsniveau fordert. In der Praxis stoßen Eltern auf Begrenzungen der Anzahl genehmigter Therapiesitzungen, unterschiedliche Höhen der Zuzahlungen, „enge“ Netzwerke von Vertragsdienstleistern und lange Wartelisten in öffentlichen Programmen. All dies bedeutet, dass ein Teil der Pflege privat, außerhalb des Versicherungsnetzwerks, bezahlt wird, was den Anteil der Kosten, der auf die Schultern der Familien fällt, zusätzlich erhöht.
Wie eine hohe finanzielle Belastung im täglichen Leben von Familien aussieht
Der Begriff „hohe“ oder „extreme“ finanzielle Belastung wird in Forschungen oft durch den Anteil des Einkommens definiert, der für die Gesundheitsversorgung aufgewendet wird. In der Analyse der UCSF bezeichnet eine extreme finanzielle Belastung eine Situation, in der mehr als ein Zehntel des gesamten Haushaltseinkommens für die Kosten der psychischen Gesundheit des Kindes aufgewendet wird – nicht für alle Gesundheitsbedürfnisse, sondern genau für dieses Segment. In solchen Familien wird jede neue Therapie, Kontrolluntersuchung oder Medikamentenänderung zum Gegenstand von Berechnung und Sorge: Wird die Versicherungspolice die Kosten decken, wird es notwendig sein, auf eine andere Ausgabe zu verzichten oder zur Kreditkarte zu greifen.
Daten aus nationalen Umfragen zeigen, dass Jugendliche mit diagnostizierten psychischen oder Verhaltensschwierigkeiten deutlich häufiger aus gesundheitlichen Gründen in der Schule fehlen, häufiger Opfer von Gewalt durch Gleichaltrige sind und größere Schwierigkeiten haben, Freundschaften zu schließen und aufrechtzuerhalten. Eltern dieser Kinder erhalten häufiger Anrufe aus der Schule wegen Verhaltensproblemen, und das Familienleben wird zusätzlich durch Treffen mit Ärzten, Therapeuten und Schulteams belastet. Auf der finanziellen Seite bedeutet dies eine größere Anzahl von Arbeitstagen, an denen Eltern der Arbeit fernbleiben müssen, zusätzliche Kosten für Transport, Parken, Betreuung jüngerer Geschwister, aber auch indirekte Kosten wie verringertes Einkommen, wenn ein Elternteil in Teilzeit arbeitet oder den Job aufgibt, um sich der Pflege des Kindes zu widmen.
Gleichzeitig zeigen Untersuchungen, dass etwa 80 Prozent der Jugendlichen, die eine psychotherapeutische Therapie benötigen, dennoch mindestens eine Form der Behandlung während des Jahres erhalten, unabhängig von der Art der Versicherung. Das bedeutet, dass das System trotz aller Mängel es schafft, einen großen Teil der jungen Menschen zu erreichen. Doch die Tatsache, dass mehr als 60 Prozent der Eltern von Kindern mit diagnostizierten Schwierigkeiten Schwierigkeiten angeben, die notwendige Pflege zu erhalten, spricht dafür, dass dieser Zugang mit erheblichem Aufwand und in vielen Fällen großen Kosten für die Familien erreicht wird.
Was die neuesten Trends und die öffentliche Politik sagen
Der Anstieg der Kosten für die psychische Gesundheit von Kindern ist auch bei den politischen Entscheidungsträgern nicht unbemerkt geblieben. Analysen der Haushalte der Bundesstaaten zeigen, dass die Verhaltensgesundheit von Kindern zu einem wichtigen Posten in der Planung der öffentlichen Ausgaben geworden ist: Viele Staaten sehen in ihren Haushalten für das Fiskaljahr 2025 zusätzliche Investitionen in Programme für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen vor, einschließlich der Ausweitung schulischer Beratungsdienste, der Stärkung der Kapazitäten der Kinderpsychiatrie und der Entwicklung von Krisenteams in der Gemeinschaft. Gleichzeitig wird über die dauerhafte Aufnahme der Telemedizin in Standardfinanzierungsmodelle diskutiert, damit Online-Therapien und Konsultationen auch nach der Pandemiezeit stabil durch die Versicherung abgedeckt sind.
Auf der Ebene fachlicher Empfehlungen liegt der Schwerpunkt auf mehreren Richtungen: Früherkennung von Schwierigkeiten, Integration der psychischen Gesundheit in die primäre pädiatrische Versorgung, Verringerung von Stigma, Stärkung von Schul- und Gemeinschaftsprogrammen zur Unterstützung sowie Schaffung von Finanzmodellen, die Familien nicht dafür bestrafen, dass sie rechtzeitig Hilfe gesucht haben. Darüber hinaus betonen Experten für öffentliche Gesundheit die Bedeutung positiver Kindheitserfahrungen – stabiler und unterstützender Beziehungen zu Erwachsenen, sicherer Nachbarschaft, Einbindung in Aktivitäten und die Gemeinschaft –, die nachweislich das Risiko der Entwicklung schwererer psychischer Störungen verringern und die Auswirkungen widriger Erfahrungen abmildern können.
Obwohl sich diese neue Forschung der UCSF ausschließlich mit den Vereinigten Staaten befasst, ist die Botschaft breiter: Wenn die psychische Gesundheit von Kindern zum größten Einzelposten der familiären Gesundheitskosten wird, handelt es sich nicht nur um ein medizinisches, sondern auch um ein soziales und wirtschaftliches Thema. Die Art und Weise, wie die Gesellschaft die Sorge um die psychische Gesundheit der jüngsten Generationen organisiert und finanziert, bestimmt langfristig nicht nur die Gesundheit des Einzelnen, sondern auch Bildungsergebnisse, Produktivität und sozialen Zusammenhalt in den kommenden Jahrzehnten.
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Erstellungszeitpunkt: 8 Stunden zuvor