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Studie: Kinder mit Smartphone vor dem 12. Lebensjahr leiden in der Adoleszenz häufiger an Depressionen, Fettleibigkeit und Schlafmangel

Eine Analyse von mehr als 10.000 Kindern zeigt, dass ein früheres Erhalten eines Smartphones mit weniger Schlaf, weniger Bewegung und weniger Live-Zusammensein einhergeht, bei höherem Risiko für depressive Störungen und Fettleibigkeit. Der Schwerpunkt liegt nicht nur auf dem Inhalt, sondern auf Gewohnheiten, die der Bildschirm verdrängt. Eltern werden Aufschub, Familienvereinbarung sowie klare Grenzen empfohlen, besonders abends und im Schlafzimmer.

Studie: Kinder mit Smartphone vor dem 12. Lebensjahr leiden in der Adoleszenz häufiger an Depressionen, Fettleibigkeit und Schlafmangel
Photo by: Domagoj Skledar - illustration/ arhiva (vlastita)

Die Diskussion darüber, wann man einem Kind das erste Smartphone geben sollte, ist in den letzten Jahren zu einem fast täglichen Thema unter Eltern, Lehrern und Kinderärzten geworden. Während die einen die Praktikabilität betonen – Sicherheit, Kommunikation und leichtere Organisation – warnen andere vor dem Preis, den Kinder in einer Zeit zahlen könnten, in der sich Körper und Gehirn rasant verändern. Eine neue Analyse, die in der Zeitschrift Pediatrics veröffentlicht wurde, hat die Besorgnis zusätzlich verstärkt: Kinder, die bereits vor dem 12. Lebensjahr ein eigenes Smartphone besaßen, zeigten im Durchschnitt häufiger Anzeichen depressiver Störungen, hatten häufiger Probleme mit Schlafmangel und hatten höhere Wahrscheinlichkeiten für Fettleibigkeit im Vergleich zu Gleichaltrigen ohne Telefon.


Es ist wichtig, sofort zu unterstreichen: Die Ergebnisse sprechen von einem Zusammenhang, nicht von einer bewiesenen Ursache-Wirkungs-Beziehung. Dennoch geben allein die Größe der Stichprobe und die Art und Weise, wie die Forscher an die Daten herangegangen sind, dem Thema neues Gewicht – und liefern sowohl Eltern als auch Experten konkretere Argumente für das Nachdenken über eine Verzögerung des ersten „echten“ Smartphones sowie für das Aufstellen klarer Regeln, wenn das Telefon doch in den kindlichen Alltag einzieht.


Was die Analyse von mehr als 10.000 Kindern zeigte


Ein Forschungsteam unter der Leitung des Kinderpsychiaters Dr. Ran Barzilay vom Kinderkrankenhaus in Philadelphia (CHOP), in Zusammenarbeit mit Forschern der Universität von Kalifornien in Berkeley und der Columbia University, analysierte Daten aus einer großen amerikanischen Längsschnittstudie zur Entwicklung von Kindern und Gehirn (ABCD). An der Analyse nahmen mehr als 10.000 Probanden aus verschiedenen Teilen der USA teil, und der entscheidende Vergleich war einfach: Haben Kinder im Alter von 12 Jahren ein eigenes Smartphone oder nicht – und wie hängt das mit drei Ergebnissen zusammen, die in der Adoleszenz besonders sensibel sind: Stimmung, Körpergewicht und Schlaf.


Die Ergebnisse zeigten, dass der Besitz eines Smartphones im Alter von 12 Jahren mit höheren Wahrscheinlichkeiten für depressive Störungen, Fettleibigkeit und unzureichenden Schlaf verbunden ist. Die Autoren berichteten über erhöhte Chancenverhältnisse (Odds Ratios) – ungefähr 1,31 für Depression, 1,40 für Fettleibigkeit und 1,62 für unzureichenden Schlaf im Vergleich zu Gleichaltrigen ohne Telefon. Solche Indikatoren sagen nicht aus, wie hoch die absolute Wahrscheinlichkeit ist, dass das Problem bei einem einzelnen Kind auftritt, aber sie zeigen, dass in einer großen Gruppe von Kindern der Besitz eines Smartphones mit einer größeren Belastung für die psychische und körperliche Gesundheit verbunden ist.


Noch sensibler war die Frage des Alters, in dem das Kind zum ersten Mal ein Smartphone bekam. Bei Kindern, die bereits ein Gerät besaßen, war ein früheres Alter des ersten Erhalts mit zusätzlich höheren Wahrscheinlichkeiten für Fettleibigkeit und unzureichenden Schlaf verbunden. Die Forscher geben an, dass mit jedem Jahr des früheren Erhalts eines Telefons die Wahrscheinlichkeiten für Fettleibigkeit (etwa 9%) und für unzureichenden Schlaf (etwa 8%) steigen. Im praktischen Sinne ist der Unterschied zwischen dem Erhalt eines Telefons mit 10 und mit 12 Jahren, betrachtet auf der Ebene einer großen Gruppe, nicht vernachlässigbar.


Die Studie umfasste auch die Veränderung über ein Jahr hinweg. Unter Kindern, die kein Smartphone im Alter von 12 Jahren hatten, hatten diejenigen, die es im Laufe des folgenden Jahres (bis zum Alter von 13) bekamen, höhere Wahrscheinlichkeiten für klinisch signifikante psychische Schwierigkeiten und unzureichenden Schlaf im Vergleich zu Gleichaltrigen, die weiterhin ohne Telefon blieben. Die Autoren betonten dabei, dass sie nicht behaupten, das Smartphone sei „schädlich für alle Kinder“, sondern dass die Entscheidung wohlüberlegt getroffen werden muss, unter Abwägung von Nutzen und Risiken, denn für einen Teil der Familien löst das Telefon reale logistische und Sicherheitsbedürfnisse.


In der Analyse wurden zahlreiche Faktoren berücksichtigt, die die Gesundheit beeinflussen können: demografische und sozioökonomische Variablen, pubertäre Entwicklung, elterliche Aufsicht sowie der Besitz anderer Geräte. Trotz dieser Anpassungen blieben die Zusammenhänge bestehen. Doch die Forscher nannten auch klar eine Einschränkung: Sie analysierten nicht, was Kinder am Telefon tun – welche Apps sie nutzen, wie viel Zeit sie damit verbringen noch welche Inhalte sie konsumieren. Das bedeutet, dass diese Analyse keine direkte Antwort auf die Frage gibt, „welcher Inhalt am problematischsten ist“, sondern auf ein breiteres Muster hinweist, das mit dem Besitz des Geräts und dem Alter des ersten Erhalts verbunden ist.


Für den breiteren Kontext geben amerikanische Medien an, dass in dieser Stichprobe ein erheblicher Teil der Kinder bereits ein Smartphone besaß, und der Median des Alters des ersten Erhalts lag bei etwa 11 Jahren. Dieses Detail ist wichtig, weil es zeigt, dass das „Rennen“ um das erste Gerät oft vor der High School stattfindet – genau in dem Zeitraum, in dem sich entscheidende Routinen für Schlafen, Lernen und Bewegung bilden.


Was Kinder verpassen, während das Telefon ständig zur Hand ist


Wenn über Smartphones und Kinder gesprochen wird, läuft die Diskussion oft auf die Angst vor unangemessenen Inhalten oder gefährlichen Kontakten hinaus. Diese Analyse lenkt die Aufmerksamkeit jedoch auf ein anderes Problem: auf das, was Kinder nicht tun, während sie stundenlang mit dem Bildschirm beschäftigt sind. In Familiengesprächen klingt das banal – „er ist zu viel am Handy“ – aber im Alltag übersetzt sich das in drei Bereiche, die in der frühen Adoleszenz das Fundament der Gesundheit sind: Schlaf, körperliche Aktivität und das Zusammensein von Angesicht zu Angesicht.


Claudia Allen, klinische Psychologin und Leiterin der UVA Health Family Stress Clinic, warnt, dass Risiken oft nicht wegen einer App entstehen, sondern wegen des „Verdrängungsprinzips“: Zeit am Telefon verdrängt Bewegung, Schlaf und das Live-Zusammensein. In einem Alter, in dem man lernt, wie man Emotionen steuert, Freundschaften aufbaut und gesunde Routinen annimmt, wirken diese drei Punkte als grundlegende Schutzfaktoren – und wenn sie schwächer werden, treten Probleme mit der Stimmung und der körperlichen Gesundheit leichter auf.


Schlaf: das Fundament der Entwicklung, das am leichtesten gestört wird


Die Richtlinien für Kinderschlaf sind in der Regel klar: Kinder von 6 bis 12 Jahren brauchen etwa 9 bis 12 Stunden Schlaf in 24 Stunden, und Teenager (13–18) etwa 8 bis 10 Stunden. In der Praxis ist das schwer zu erreichen, auch ohne Smartphone, und ein Gerät im Schlafzimmer verschiebt die Grenzen zusätzlich – „noch fünf Minuten“ werden leicht zu einer halben Stunde oder einer Stunde, besonders wenn Apps Benachrichtigungen senden, unendliches Scrollen anbieten oder zum ständigen Überprüfen von Nachrichten anregen.


Schlafmangel bei Kindern bedeutet nicht nur Müdigkeit. Er wird mit schlechterer Konzentration, schwächerer Emotionsregulation und größerer Reizbarkeit in Verbindung gebracht, und folglich auch mit schlechteren schulischen Leistungen und häufigeren Spannungen in Beziehungen. Im Klassenzimmer kann man das als Abfall der Aufmerksamkeit, schwereres Lernen und häufigere Konflikte mit Gleichaltrigen sehen; zu Hause als „kurze Zündschnur“, Rückzug oder plötzliche Stimmungsschwankungen. Bei einem Teil der Kinder tritt auch „soziale Ermüdung“ auf: weniger Geduld für Gespräche, mehr Impulsivität und geringere Frustrationstoleranz.


Schlaf ist auch der physiologische Service des Organismus: Während der Nacht laufen Prozesse ab, die den Stoffwechsel, Hunger- und Sättigungshormone sowie die Erholung beeinflussen. Wenn der Schlaf systematisch gekürzt wird, greifen Kinder häufiger zu kalorienspeisenderer Nahrung, sind weniger motiviert für Bewegung und fallen leichter in einen Kreis sitzenden Verhaltens. Das ist eine der möglichen Brücken zwischen unzureichendem Schlaf und Körpergewicht, die man in solchen Analysen auf Gruppenebene „sehen“ kann.


Bewegung: weniger Spielplätze, mehr Sitzen


Körperliche Aktivität von Kindern ist nicht nur organisierter Sport. Das ist auch spontane Bewegung: Fahrradfahren, Basketball auf dem Spielplatz, Spaziergang zu Freunden, Spiel im Park, „Herumstreunen“ im Viertel. Wenn das Smartphone ständig zur Hand ist, verliert ein Teil dieser Aktivitäten den Kampf gegen den Bildschirm – nicht weil Kinder Bewegung zwangsläufig nicht mögen, sondern weil digitale Unterhaltung sofort verfügbar ist, ohne das Haus zu verlassen und ohne Absprache mit anderen. In einer Zeit, in der Eltern ohnehin zwischen Verpflichtungen und Sicherheitssorgen balancieren, wird das Telefon zur „leisesten“ Form der Unterhaltung, aber auch zum leichtesten Weg in dauerhaftes Sitzen.


Genau deshalb sprechen Experten oft nicht nur von Verboten, sondern von der Wiederherstellung des Gleichgewichts. Wenn ein Kind ein Telefon bekommt, sollten klare Zeiträume ohne Bildschirme existieren, besonders vor dem Schlafengehen und tagsüber, wenn man natürlicherweise Bewegung erwarten würde. Ohne solche Regeln wird das Telefon zum leichtesten Weg, eine Leere zu füllen – und den Preis zahlen Körper und Stimmung.


Zusammensein live: Fähigkeiten, die man nur „in der Realität“ lernt


Das dritte Element, das oft unterschätzt wird, ist die Sozialisation von Angesicht zu Angesicht. Frühe Adoleszenten lernen, wie man ein Gespräch beginnt, wie man auf Meinungsverschiedenheiten reagiert, wie man nonverbale Signale liest und wie man mit Ablehnung umgeht. Das sind Fähigkeiten, die man nicht durch ein „Like“ lernt, sondern durch reale Situationen in der Schule, auf dem Spielplatz und in der Nachbarschaft – durch Konflikt, Versöhnung, Humor, Unbehagen und Empathie.


Die Erfahrung der Pandemiezeit hat gezeigt, wie sehr Isolation und reduzierte Kontakte Kinder beeinflussen können: Ein Teil von ihnen tat sich nach der Rückkehr in die Klassenzimmer schwerer, sich einzufügen, hatte mehr Angst und Unsicherheit in sozialen Situationen. Wenn das Telefon zum dauerhaften Ersatz für das Live-Zusammensein wird, besteht das Risiko, dass das soziale „Training“ ausgedünnt wird – und dass Kinder in einem sensiblen Alter mit weniger Erfahrung im Lösen von Konflikten, Kennenlernen neuer Menschen und Aufbauen von Freundschaften in die High School kommen.


Allen warnt in diesem Kontext auch vor der Realität digitaler Plattformen: Viele sind so gestaltet, dass sie zu häufiger Rückkehr anregen (Benachrichtigungen, „Streaks“, personalisierte Inhaltsempfehlungen), sodass Selbstkontrolle schwerer ist, als Eltern manchmal von einem Elfjährigen erwarten. Deshalb verfehlt die Frage „warum kann man es nicht einfach ausschalten“ oft den Kern – Kinder brauchen klare Regeln und Erwachsene, die diese konsequent durchsetzen, mit der Erklärung, dass Grenzen der Gesundheit wegen gesetzt werden und nicht als Strafe.


Warum die Schwelle um das 12. Lebensjahr besonders sensibel ist


Das Alter von 11 bis 13 Jahren fällt bei den meisten Kindern mit plötzlichen Veränderungen zusammen: Pubertät, Stärkung des Bedürfnisses nach Zugehörigkeit zur Gleichaltrigengruppe, größere Empfindlichkeit für Vergleiche und stärkere emotionale Wellen. Gleichzeitig werden schulische Verpflichtungen komplexer, und die Tage sind oft überfüllt. In diesem Kontext ist das Smartphone kein neutraler Gegenstand, sondern ein starker Verstärker von Gewohnheiten – sowohl guten als auch schlechten. Es erhöht die Verfügbarkeit von Informationen und Kommunikation, aber auch die Verfügbarkeit von Ablenkungen, Vergleichen und Konflikten, die auch nach dem Schulgong weitergehen.


Für manche Familien kann ein Telefon tatsächlich nützlich sein: Kommunikation mit den Eltern, Navigation, Absprache wegen Training, Zugang zu Bildungsinhalten und sogar Aufrechterhaltung von Freundschaften, wenn Kinder räumlich getrennt sind. Doch die Frage ist, wann und wie wir es einführen. Wenn das Gerät kommt, bevor grundlegende Routinen für Schlafen, Lernen und Bewegung entwickelt sind, ist die Chance größer, dass es sich gerade an den schwächsten Punkten „festsetzt“ – spät abends, während der Hausaufgaben oder in Momenten der Langeweile. In der Praxis bedeutet das oft: Das Kind bekommt das Gerät „wegen der Sicherheit“, und bald verwandelt sich der größte Teil der Zeit in Inhalte und Apps, die weder mit Sicherheit noch mit Logistik zu tun haben.


Experten betonen deshalb immer häufiger, dass Eltern das Smartphone nicht als einmaliges Ereignis wahrnehmen sollten („wir haben es gegeben – und fertig“), sondern als Prozess, der ständig angepasst wird. Regeln, die in der fünften Klasse gelten, müssen nicht unbedingt in der siebten gelten, aber das Prinzip bleibt gleich: Das Telefon darf grundlegende Lebensbedürfnisse nicht übernehmen. Elterliche Aufsicht ist in diesem Sinne nicht dasselbe wie Spionieren – das ist das Setzen eines Rahmens, Überprüfung der Routine und Bereitschaft zum Gespräch, wenn Probleme auftreten.


Was Eltern schon heute tun können


Das elterliche Dilemma ist in der Theorie oft einfach, aber in der Praxis schwer: „Alle in der Klasse haben schon ein Telefon – werde ich mein Kind isolieren?“ Der Gruppenzwang ist real und viele Eltern wollen nicht die einzigen sein, die „nein“ sagen. Genau deshalb wird immer mehr über Lösungen gesprochen, die nicht vom Perfektionismus ausgehen, sondern von Absprache und Struktur – sowohl innerhalb der Familie als auch unter Eltern in der Klasse.


1) Aufschub des Smartphones, aber nicht der Kommunikation


Einer der Kompromisse, den viele Familien wählen, ist der Aufschub des Smartphones, mit einer Alternative wie einem einfachen Handy für Anrufe und SMS oder einer Smartwatch ohne soziale Netzwerke. Damit wird der praktische Teil (Kontakt und Sicherheit) gelöst, und das Risiko verringert, dass das Kind zu früh in die Welt der Apps eintritt, die um Aufmerksamkeit konkurrieren. In Familien, in denen ein Telefon wegen der Logistik „notwendig“ ist, gibt ein solcher Schritt den Eltern oft Zeit, in Ruhe Regeln aufzustellen, und dem Kind, Routinen zu entwickeln, bevor es das volle Paket digitaler Herausforderungen erhält.


2) Regeln vor dem Gerät: Familien-„Vertrag“ über den Bildschirm


Wenn ein Kind ein Smartphone bekommt, sind Regeln leichter aufzustellen, bevor sich Gewohnheiten verwurzeln. Oft wird eine schriftliche Familienvereinbarung empfohlen: wann das Telefon genutzt wird, wo es lädt (idealerweise außerhalb des Schlafzimmers), was während der Schule und der Hausaufgaben verboten ist, und wie Konflikte um den Bildschirm gelöst werden. Es ist nützlich, dass Regeln auch für Erwachsene gelten – denn Kinder bemerken doppelte Standards sehr schnell, und die beste Botschaft ist die, die man im Verhalten der Eltern sieht.



  • Telefon außerhalb des Schlafzimmers oder zumindest eine strenge Bildschirm-„Sperrstunde“ 60–90 Minuten vor dem Schlafengehen, mit Aufladen des Geräts im Wohnzimmer oder der Küche.

  • Keine Telefone am Tisch und während der gemeinsamen Zeit, damit das Gespräch eine Gewohnheit bleibt und keine Ausnahme.

  • Grenzen für soziale Netzwerke, besonders in der frühen Adoleszenz, mit Gesprächen über Druck, Vergleiche und Online-Konflikte.

  • Nach der Schule erst Bewegung und Verpflichtungen, und erst danach Bildschirm, damit körperliche Aktivität im Zeitplan „eingeschlossen“ wird.

  • Regelmäßige Routine-Checks: Schlaf, Schule, Verhältnis zu Verpflichtungen und Stimmung – denn Veränderungen „tauchen“ oft zuerst in diesen Bereichen auf.


Ein praktisches Werkzeug, das Eltern beim Aufstellen solcher Regeln helfen kann, ist auch der Online-Familienplan zur Mediennutzung (zum Beispiel AAP Family Media Plan), der hilft, dass Bildschirme in die Familienziele passen, anstatt sie zu verdrängen. In der Praxis bedeutet das: Schlaf und Schule haben Vorrang, Bewegung wird geplant, und „freie Bildschirmzeit“ wird klar definiert. Gleichzeitig können Eltern Privatsphäre, Altersbeschränkungen und App-Einschränkungen einstellen und beobachten, ob sich die Routine des Kindes nach der Einführung des Telefons ändert.


3) Absprache mit anderen Eltern: wenn Druck zum kollektiven Problem wird


Einer der nützlichen Ansätze ist, zu versuchen, das Problem gemeinsam zu lösen. Wenn sich mehrere Familien in der Klasse oder Generation einigen, dass sie das Smartphone bis zu einem bestimmten Alter aufschieben, schwächt sich der Druck „alle haben eins“ schlagartig ab. In den USA gibt es Initiativen wie Wait Until 8th, die auf der Logik eines gemeinsamen Versprechens basieren: Eltern verpflichten sich öffentlich zum Aufschub, sodass Kinder nicht das Gefühl haben, „ausgesondert“ zu sein. Auch ohne formelle Bewegung kann ein ähnlicher Effekt durch Absprache innerhalb der Klasse erreicht werden – mit einer einfachen Idee: Es ist leichter, eine Grenze auszuhalten, wenn die Grenze eine gemeinsame ist.


Ein solcher Ansatz löst nicht alles, aber er gibt Eltern die dringend benötigte Unterstützung in der Konsequenz. An die Kinder sendet er wiederum eine klare Botschaft, dass Aufschub keine Strafe ist, sondern eine gemeinsame Vereinbarung, die auf Gesundheit ausgerichtet ist: genug Schlaf, genug Bewegung und genug Beziehungen live. Wenn ein Kind weiß, dass es nicht das einzige ohne Smartphone ist, ist es leichter, dem Druck standzuhalten, und das Gefühl, „außerhalb der Clique“ zu sein, entsteht weniger.


4) Zonen ohne Bildschirme und schulische Konsequenz


In vielen Schulen weltweit wird über die Einschränkung von Handys während des Unterrichts und der Pausen diskutiert, denn das Gerät beeinflusst nicht nur das einzelne Kind, sondern die gesamte Klassendynamik. Die Regel „Telefon in die Tasche“ macht nur Sinn, wenn sie konsequent durchgesetzt wird und wenn die Schule den Eltern die Erwartungen klar kommuniziert. In der Familie kann ein ähnliches Prinzip durch „Zonen ohne Bildschirme“ angewendet werden – zum Beispiel Küche und Esszimmer – oder durch die Vereinbarung, dass Telefone an einem Ort geladen werden, außerhalb von Kinderzimmern.


Für Eltern, die einen zusätzlichen Rahmen wünschen, kann auch die Gewohnheit helfen, regelmäßige „tech-freie“ Zeiträume einzuführen (eine Stunde vor dem Schlafengehen, Essenszeiten, Lernzeit) sowie das Live-Zusammensein als einen gleichermaßen wichtigen Teil der Routine des Kindes zu fördern. Wenn ein Elternteil bemerkt, dass das Kind begonnen hat, chronisch unausgeschlafen zu sein, dass es Bewegung vermeidet oder sich aus realen Beziehungen zurückzieht, ist das ein Signal für eine Änderung der Regeln: Entfernen des Telefons aus dem Schlafzimmer, Verkürzung der Bildschirmzeit, Ausschalten von Benachrichtigungen, Löschen einzelner Apps oder Vereinbaren eines „digitalen Urlaubs“ während der Woche – mit Gespräch und klaren Gründen, und nicht „einfach so“.

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Erstellungszeitpunkt: 8 Stunden zuvor

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