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Wie Möwen ihr Verhalten an städtische Umfelder angepasst haben, trotz der Bevorzugung natürlicher Nahrung

Trotz der leicht verfügbaren menschlichen Nahrung in städtischen Gebieten bevorzugen Möwen weiterhin Fisch und Meeresfrüchte. Untersuchungen zeigen, dass Möwen die Chancen auf Nahrung nutzen, die sie in menschlichen Umfeldern finden, aber ihre natürlichen Präferenzen bleiben dominant

Wie Möwen ihr Verhalten an städtische Umfelder angepasst haben, trotz der Bevorzugung natürlicher Nahrung
Photo by: Domagoj Skledar/ arhiva (vlastita)

Meine Tochter und ich haben kürzlich den Strand besucht und den Tag fröhlich am Meer verbracht. Auf den ersten Blick schien es ein ganz normaler Tag am Strand zu sein - die Sonne schien, die Wellen plätscherten sanft ans Ufer, und wir entspannten uns im Schatten. Aber wie so oft verwandelte sich der ruhige Nachmittag plötzlich in eine Szene, die uns einen bitteren Nachgeschmack hinterließ. Während meine Tochter zufrieden ein Stück Essen knabberte, das wir in einem nahegelegenen Café gekauft hatten, geschah etwas Unerwartetes. Aus dem Nichts stürzte ein Möwe auf uns zu und schnappte sich den Bissen aus ihren Händen. Ihre Tränen und Überraschung wurden schnell von einem Lächeln auf ihrem Gesicht ersetzt. Das war nicht das erste Mal, dass wir solch ein Ereignis miterlebten, und wahrscheinlich auch nicht das letzte.

Möwen in städtischen Gebieten: unerwartete Rivalen
In den letzten Jahrzehnten sind Möwen, insbesondere die Silbermöwen (Larus argentatus), zu häufigen Besuchern in städtischen Umfeldern geworden. Die Anpassung ihrer natürlichen Verhaltensweisen an städtische Bedingungen fasziniert Forscher. Obwohl sie sich nicht gemeinsam mit den Menschen entwickelt haben, haben diese Vögel Wege gefunden, die Möglichkeiten zu nutzen, die Städte und Touristenziele bieten. Ihre Neigung, menschliche Aktivitäten zu beobachten, insbesondere wenn es um Nahrung geht, zeigt ihre Fähigkeit, schnell zu lernen und sich neuen Situationen anzupassen. Während dies für Forscher interessante Beispiele für Anpassungsfähigkeit sind, werden Möwen für Küstenbewohner und Touristen zunehmend zu einem Problem.

Ernährungspräferenzen von Möwen: natürliche Nahrung oder menschliche Delikatessen?
Interessanterweise zeigen Studien, dass Möwen, obwohl sie an Stränden allgegenwärtig sind und oft als unerwünschte Gäste bei unseren Picknicks angesehen werden, weiterhin ihre natürliche Ernährung bevorzugen. In einer Studie mit Möwenküken wurde festgestellt, dass sie selbst wenn sie mit menschlicher Nahrung wie Brot und Katzenfutter gefüttert werden, immer noch eine größere Vorliebe für Fische und andere Meeresfrüchte zeigen. Diese Entdeckung deutet darauf hin, dass obwohl Möwen auf menschlicher Nahrung überleben können, diese nicht ihre erste Wahl ist, wenn natürliche Nahrung verfügbar ist. Es scheint, dass Möwen trotz der Verfügbarkeit von schnell und einfach von Menschen bereitgestellter Nahrung ihre natürlichen Instinkte bewahren und die Ernährung bevorzugen, die ihnen evolutionär eingepflanzt wurde.

Auswirkungen der Urbanisierung auf das Verhalten von Möwen
Die Urbanisierung von Küstengebieten hat zu erheblichen Veränderungen im Verhalten von Möwen geführt. Es wird angenommen, dass die Anpassung an städtische Bedingungen ein relativ neues Phänomen für diese Vögel ist, da ihr Zusammenleben mit Menschen erst in den letzten 80 Jahren intensiver geworden ist. Während sie früher ausschließlich Meeresvögel waren, werden Möwen heute oft dabei beobachtet, wie sie durch Mülleimer stöbern, Essen von Restaurantterrassen stehlen oder sogar in Häuser eindringen, um nach Nahrung zu suchen. Diese Veränderung im Verhalten zeigt eine unglaubliche Flexibilität und Intelligenz der Möwen, hebt aber auch die Probleme hervor, die die Urbanisierung für Wildtiere verursachen kann.

Beobachtungs- und Lernfähigkeit: Schlüssel zum Erfolg der Möwen
Ein Hauptgrund, warum Möwen in städtischen Umfeldern so erfolgreich sind, ist ihre Fähigkeit zu beobachten und zu lernen. Forschungen zeigen, dass Möwen Menschen beim Essen beobachten können und lernen, bestimmte Arten von Nahrung als mögliche Nahrungsquellen für sich selbst zu erkennen. Diese Fähigkeit, durch Beobachtung zu lernen, macht sie sehr anpassungsfähig, aber auch unvorhersehbar. Es scheint, dass Möwen nicht nur auf unmittelbare Möglichkeiten reagieren, sondern auch aktiv nach Situationen suchen, in denen sie mit minimalem Aufwand an Nahrung gelangen können.

Folgen der Anpassung an städtische Umfelder
Obwohl die Anpassung von Möwen an städtische Umfelder ihr Überleben unter Bedingungen ermöglicht, in denen natürliche Nahrung weniger verfügbar ist, bringt sie auch eine Reihe von Problemen mit sich. Erstens sehen sich Möwen, die auf menschliche Nahrung angewiesen sind, oft mit Ernährungsdefiziten konfrontiert, da menschliche Nahrung nicht dieselben Nährwerte wie ihre natürliche Ernährung bietet. Darüber hinaus kann eine solche Abhängigkeit von Menschen zu Konflikten sowohl mit Menschen als auch mit anderen Tieren führen und potenziell das Ökosystem stören.

Wie vermeidet man Konflikte mit Möwen?
Angesichts all dessen stellt sich die Frage: Wie vermeidet man Konflikte mit Möwen? Die erste und wichtigste Sache ist, das Füttern von Möwen zu vermeiden. Auch wenn es harmlos erscheinen mag, fördert das Füttern von Möwen nur ihr unerwünschtes Verhalten. Wenn man draußen isst, ist es außerdem ratsam, sich seiner Umgebung bewusst zu sein und zu versuchen, offene Bereiche zu vermeiden, in denen Möwen ungehinderten Zugang haben. Ein direkter Blick auf Möwen kann sie abschrecken, und das Sitzen in einem geschützten Bereich oder das Umdrehen mit dem Rücken zur Wand kann ebenfalls die Wahrscheinlichkeit verringern, dass man im Flug überrascht wird.

Auch wenn Möwen anpassungsfähige und intelligente Vögel sind, ist es wichtig zu verstehen, dass ihre Präsenz in städtischen Umfeldern nicht immer positiv für sie oder für Menschen ist. Mit dem richtigen Ansatz und dem Verständnis ihres Verhaltens können wir Konflikte reduzieren und ein Zusammenleben sicherstellen, das für alle akzeptabel ist.

Original:
Neeltje BoogertRoyal Society Dorothy Hodgkin Research Fellow, University of Exeter

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Erstellungszeitpunkt: 30 August, 2024

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