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Die Auswirkungen von verflüssigtem Erdgas auf die Umwelt sind weit größer als die von Kohle, mit besonderem Schwerpunkt auf den Methanemissionen während Transport und Extraktion

Verflüssigtes Erdgas hinterlässt einen größeren CO2-Fußabdruck als bisher angenommen, so neue Forschungen. Das größte Problem sind die Methanemissionen während der Extraktion und des Transports, was seinen Einfluss auf den Klimawandel weiter verschärft

Die Auswirkungen von verflüssigtem Erdgas auf die Umwelt sind weit größer als die von Kohle, mit besonderem Schwerpunkt auf den Methanemissionen während Transport und Extraktion
Photo by: Domagoj Skledar/ arhiva (vlastita)

Ökologischer Einfluss von verflüssigtem Erdgas: größer als erwartet


Verflüssigtes Erdgas (LNG) wird zunehmend zum zentralen Thema der Diskussion über den Energiewandel, aber neue Forschungen zeigen, dass sein Einfluss auf die Umwelt weit größer ist als zuvor geschätzt. Studien zeigen, dass LNG trotz seines Rufs als 'Brückentreibstoff' zu saubereren Energiequellen einen erheblich größeren CO2-Fußabdruck hinterlässt als Kohle. Die Emissionen, die aus seinem Extraktions-, Verarbeitungs-, Transport- und Lagerprozess resultieren, machen LNG zu einer nicht nachhaltigen Option für die Zukunft.


Laut einer Studie der Cornell University hat LNG einen 33% größeren CO2-Fußabdruck als Kohle, wenn alle Verarbeitungsschritte und der Transport berücksichtigt werden, insbesondere aufgrund der Methanemissionen während der Gasextraktion aus Schiefer und seiner Verflüssigung. Methan, das 80 Mal schädlicher für die Atmosphäre ist als Kohlendioxid, stellt ein erhebliches Problem dar. Obwohl moderne Tanker, die LNG transportieren, effizientere Motoren nutzen, wird Methan weiterhin während der Lagerung und des Transports freigesetzt, was die Gesamtauswirkungen auf die Umwelt weiter erhöht.


Methan: eine verborgene Bedrohung


Eine der Hauptbedrohungen, die LNG darstellt, ist die große Methanemission während des gesamten Prozesses, von der Extraktion bis zum Transport. Der Prozess der Verflüssigung von Gas bei Temperaturen unter -160 °C erfordert enorme Energiemengen, was zu hohen Emissionen von Treibhausgasen führt. Eine Studie hat gezeigt, dass bis zu 8,8% der Emissionen direkt aus Methan stammen, was LNG erheblich schlechter für die Umwelt macht als zuvor gedacht. Obwohl LNG-Tanker weniger Kohlendioxid als Dampfschiffe emittieren, stellen die Methanemissionen aus Abgasen weiterhin ein erhebliches Problem für das Klima dar.


Es ist wichtig zu beachten, dass die größten Methanemissionen in der Phase der Gasextraktion aus Schiefer und der Verflüssigung auftreten. Das Methan, das in diesen Phasen freigesetzt wird, trägt erheblich zur Erhöhung des Klimafußabdrucks von LNG bei. Vergleiche mit Kohle zeigen, dass LNG, obwohl es oft als sauberere Alternative beworben wird, in der kurzen und auch in der langen Frist viel schädlicher für die Umwelt ist.


Globaler Kontext und Implikationen


Die USA sind derzeit der größte Exporteur von verflüssigtem Erdgas weltweit, was den Kampf gegen den Klimawandel weiter kompliziert. Da Methan und Kohlendioxid entscheidende Faktoren sind, die zur globalen Erwärmung beitragen, stellen die Produktion und der Export von LNG Herausforderungen dar, die die Bemühungen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen gefährden können. Trotz der Behauptungen, dass LNG ein Übergangstreibstoff ist, legen die tatsächlichen Auswirkungen auf die Umwelt nahe, dass der Fokus auf erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windenergie gelegt werden sollte, anstatt weiter in fossile Brennstoffe zu investieren.


Obwohl LNG als vorübergehende Lösung auf dem Weg zu einer grüneren Zukunft beworben wird, zeigen neue Studien klar, dass seine ökologischen Folgen die Vorteile überwiegen. Wenn wir die Treibhausgasemissionen ernsthaft reduzieren und globale Klimaziele erreichen wollen, müssen Investitionen von der LNG-Infrastruktur zu wirklich sauberen Technologien umgeleitet werden.


Die Schlussfolgerung ist klar: Verflüssigtes Erdgas kann keine Lösung im Kampf gegen den Klimawandel sein. Sein Einsatz erhöht nur den globalen CO2-Fußabdruck, während er gleichzeitig zu gefährlichen Methanemissionen und anderen Treibhausgasen beiträgt. Die Energie der Zukunft muss auf nachhaltigen Quellen basieren, die keinen so großen negativen Einfluss auf unseren Planeten haben.

Quelle: Cornell University

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Erstellungszeitpunkt: 09 Oktober, 2024

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