Am 2. Oktober 2025 verwandelten Kinder in Nin den Weltvogelbeobachtungstag in ein spielerisches Freiluftklassenzimmer und verbanden Neugier mit erfahrungsorientiertem Lernen auf den Feldern der Solana Nin. Im Rahmen der 16. Ausgabe der Veranstaltung, die gemeinsam vom Tourismusverband der Stadt Nin, Solana Nin, Natura Jadera – der öffentlichen Einrichtung für die Verwaltung von Naturschutzgebieten in der Gespanschaft Zadar – und der Grundschule Petar Zoranić Nin organisiert wurde, beobachteten und notierten die Jüngsten zusammen mit ihren Lehrerinnen Vogelarten und lernten dabei über das empfindliche Gleichgewicht der Feuchtgebiete der Lagune von Nin und die Prinzipien des nachhaltigen Tourismus.
Eine Schulstunde, die nach Salz duftet: Wie das „Feldlabor“ in Nin entstand
Die Felder der Solana Nin, umgeben von flachen Becken und traditionellen Trockenmauern, wurden an diesem Donnerstag zu einem „Feldlabor“, in dem Schüler der 2. und 3. Klasse, angeleitet von ihren Lehrerinnen und Experten für Naturerbe, lernten, Arten nach Gefieder, Flug und Stimme zu unterscheiden. Obwohl die Begeisterung der Kinder der Hauptantrieb der Veranstaltung war, war das Programm klar strukturiert: ein kurzer Workshop zur sicheren und ethischen Vogelbeobachtung, eine Einführung in die Erkennung der häufigsten Arten der Lagune von Nin, praktische Beobachtung mit Ferngläsern und geführte Spaziergänge an den Rändern der Salzfelder.
Mit Assoziationsspielen und einfachen „Feldkarten“, auf denen die Kinder beobachtete Arten und deren Verhalten markierten, lernten sie, wie der Flügel des Windes über der Lagune wirkt, warum der Rhythmus von Ebbe und Flut wichtig ist und wie die Pflanzen der Salzlebensräume – von Halophyten bis zu Schilf – den Vögeln Schutz bieten. Ein Teil der Gruppe wurde mit einem „stillen Gang“ beauftragt, um die Störung von Nist- und Futtergemeinschaften zu vermeiden, und auch auf den Abfall wurde Wert gelegt: Jedes Kind erhielt einen kleinen Stoffbeutel für zufällig gefundene Plastikteile.
Die Lagune von Nin und Solana Nin: ein lebendiger Vogelatlas
Die Lagune von Nin und das ornithologische Gebiet der Saline gehören zu den wertvollsten vogelreichen Lebensräumen der kroatischen Küste. Im Laufe des Jahres wird hier eine außergewöhnliche Vielfalt verzeichnet – von Brutvögeln über Vögel, die hier nur auf ihrem Zugweg rasten, bis hin zu Überwinterern. Während der Herbst- und Frühjahrszüge wird die Lagune zu einem belebten Knotenpunkt des Himmels, sodass es nicht ungewöhnlich ist, an einem Vormittag Dutzende von Arten zu zählen, die sich denselben Bereich aus Wasser, Schlamm und Sand teilen.
Feldbeobachtungen brachten den Kindern Begriffe wie „Feuchtwiese“, „flache Lagune“ und „Salinen“ als typische Lebensräume näher. Unter fachkundiger Anleitung lernten die kleinen Beobachter, was es bedeutet, wenn ein Vogel sich „tarnt“, warum man Jungvögel in Ruhe lassen sollte und wie man Fressverhalten von Balzritualen unterscheidet. Ein solcher Ansatz fördert Empathie für die belebte Welt, aber auch wissenschaftliche Neugier – die Kinder verstehen, dass auch sie Teil eines größeren Ökosystems sind, das Aufmerksamkeit und Schutz benötigt.
Warum das Datum wichtig ist: ein lokales Programm im Rhythmus des europäischen „Vogelwochenendes“
Die diesjährige Veranstaltung in Nin fand am 2. Oktober 2025 statt, nur zwei Tage vor dem großen europäischen Wochenende der Vogelzugbeobachtung, das traditionell am ersten Oktoberwochenende stattfindet. Auf diese Weise wurde das lokale Programm in der Solana Nin natürlich auf den europäischen Kalender „abgestimmt“, und die Schüler verbanden mit Hilfe der Betreuer ihre eigenen Beobachtungen mit der größeren Geschichte der kontinentalen Zugrouten. Dieses „Lokal ist global“-Erlebnis ist einer der größten Werte der Veranstaltung – die Kinder sehen sofort, dass ihre Notiz auf der Feldkarte im größeren, europäischen Puzzle des Vogelzugs einen Sinn ergibt.
Nachhaltigkeit, die man beim Gehen lernt
Die Solana Nin ist seit Jahrhunderten Teil der Identität des Ortes und der weiteren Region, mit einer Tradition der manuellen Salzernte und Respekt vor den natürlichen Prozessen. Genau dieses Erbe bildet die ideale Bühne, um Nachhaltigkeit zu lernen: Die Kinder verstehen, dass die Produktion im Einklang mit Vögeln und Pflanzenwelt stattfinden kann, wenn die Rhythmen von Meer, Sonne und Wind respektiert werden. Die Rolle von Natura Jadera und den Schulmentoren besteht darin, dieses Prinzip in eine kindgerechte Sprache zu übersetzen – zu zeigen, dass achtsame Bewegung, Wasser- und Energiesparen und die Vermeidung von Abfall keine abstrakten Begriffe sind, sondern sehr praktische Gewohnheiten, die bei einem Spaziergang am Rande der Kristallisationsbecken beginnen.
Natura 2000-Lebensräume um den historischen Kern
Ein besonderer Wert des Gebiets liegt darin, dass das Areal um den alten Stadtkern von Nin mehrere Lebensräume aus dem ökologischen Netzwerk Natura 2000 umfasst. Es handelt sich um eine Kombination aus salzigen und brackigen Feuchtflächen, flachen Sandbänken und Schilfgürteln, die ein Mosaik von Lebensräumen bilden, das für das Nisten und Rasten von Vögeln entscheidend ist. Genau diese Vielfalt der Landschaft erklärt, warum es hier möglich ist, in kurzer Zeit sowohl Singvögel, als auch langbeinige Watvögel und elegante Turmfalken auf der Suche nach Beute anzutreffen.
Für die Schulkinder ist dies eine Gelegenheit, mit Hilfe einfacher Karten und Skizzen das Lesen der Landschaft zu lernen: zu erkennen, wo ein Reiher auftauchen wird und wo sich ein Sandregenpfeifer verstecken wird; zu verstehen, wie die Vegetation die Verfügbarkeit von Nahrung und Schutz diktiert; und zu bemerken, dass selbst eine minimale Veränderung – zum Beispiel ein unvorsichtiger Durchgang zu nahe am Nest – ausreicht, um eine ganze Mikro-Gemeinschaft zu stören.
Wie das Programm ablief: vom „stillen Beobachter“ zum kleinen Erzieher
Laut Zeitplan begann der Tag mit einer kurzen Einführung in die Grundausstattung: Ferngläser, die für das Alter der Kinder geeignet sind, Skizzen von Silhouetten typischer Lagunenarten und „Feldkarten“, auf denen die Teilnehmer beobachtete Merkmale (Größe, Schnabellänge, Beinfarbe, Bewegungsart) markierten. Es folgte ein Spaziergang am Rande der Felder, mit vereinbarten „Ankerpunkten“ – Orte, an denen man anhält, um die Beobachtung ohne Lärm und plötzliche Bewegungen durchzuführen.
Nach den ersten Beobachtungen folgte eine Pause, in der Geschichten über die hiesigen Migrationen besprochen wurden: wie Vögel die Luftströmungen über der Adria nutzen, warum sie sich vor der Weiterreise über der Lagune versammeln und wie die Wetterbedingungen – einschließlich Wind und Sicht – sie dazu veranlassen können, einen oder zwei Tage zu „warten“. Die Schüler erhielten die Aufgabe, das nächste „Signal“ zu erkennen – vom plötzlichen Auffliegen eines Schwarms bis zur Änderung der Flugrichtung –, um zu lernen, Verhaltensmerkmale zu verfolgen und nicht nur nach einem „schönen Bild“ zu suchen.
Neugier, die Wissen gebiert: was die Kinder bereits wussten
Die Mentoren hoben besonders das Vorwissen der Kleinen hervor. Viele konnten bereits einige für die Lagune und die Saline typische Arten aufzählen, erklären, warum Schilfgürtel wichtig sind, und beschreiben, wie Meersalz in den flachen Becken entsteht. Einige erkannten auch Spuren im Sand – längliche Abdrücke, die die Bewegungsrichtung eines Vogels verraten –, während andere die Veränderung der Gefiederfarbe bei Individuen im Herbstkleid bemerkten. Eine solche Kombination aus Neugier und Fakten ist die Grundlage für zukünftige Generationen von Naturbeobachtern sowie für verantwortungsbewusste Besucher von Nin.
Warum Nin das perfekte „Freiluftklassenzimmer“ für die Vogelbeobachtung ist
Die Lagune ist durch lange Sandstrände natürlich geschützt, und das flache Wasser sowie die schlammigen Ufer bieten reiche Nahrungsnischen für zahlreiche Arten. Für Anfänger ist es besonders wichtig, dass die Beobachtungspunkte leicht zugänglich sind und man sich mit fachkundiger Begleitung sicher den Randzonen des Lebensraums nähern kann, ohne die Ruhe der Vögel zu stören. Gleichzeitig bietet die kulturelle Schicht des Ortes – Spuren aus der Römerzeit, die Tradition der Salzgewinnung – einen für Kinder verständlichen Kontext: woher das Salz auf dem Tisch kommt, warum die römische Schleuse auch heute noch eine wichtige Geschichte ist und wie sich die jahrhundertealte Produktion mit den natürlichen Zyklen in Einklang bringen lässt.
Regeln für gutes Benehmen in Lebensräumen: ein kurzer Benimmführer für kleine Beobachter
- Gehe leise und befolge die Anweisungen des Leiters – wir sehen Vögel besser, wenn sie uns „nicht hören“.
- Teile das Fernglas mit einem Freund: Während einer beobachtet, macht der andere Notizen auf der Karte.
- Hinterlasse keine Spuren: Alles, was du mitbringst, nimmst du auch wieder mit; Abfall kommt in den Beutel.
- Beobachte Nester und Jungvögel aus der Ferne – Fotos sind nicht wichtiger als die Ruhe der Vögel.
- Bleibe auf den markierten Wegen am Rande der Felder, besonders zur Nist- und Futterzeit.
Eine „Mini-Enzyklopädie“ der Lagune: Arten, die für Kinder am interessantesten sind
Zu den beliebtesten „Charakteren“ des Tages gehören oft die schlanken Reiher, die geduldig im flachen Wasser „fischen“, die schnellen Schnäbel der Regenpfeifer und Strandläufer, die den Schlamm durchstechen, und die Seeschwalben, die wie Pfeile herabstürzen. Wenn der Himmel über dem Meer klar ist, erscheinen manchmal Schwärme über der Lagune, die in regelmäßigen Formationen den Zugweg „zeichnen“ – ein Anblick, der immer wieder erstaunte Seufzer hervorruft.
Den Kindern wird im Gespräch erklärt, wie man verwandte Arten unterscheidet: die Länge der Beine und des Schnabels, das Muster im Gefieder, die Farbe der Beine, aber auch der Klang – kurze Pfiffe, Gurgeln, Angriffe und Warnrufe. So wird die Beobachtung zu einem Erkennungsspiel, aber auch zur ersten Stufe zur Beantwortung größerer Fragen: Wo schlafen die Vögel, warum sind einige Arten zahlreicher und andere selten, und wie kann der Mensch ihnen helfen.
Die Rolle der Partner: wenn der Tourismus von der Natur lernt
Der Tourismusverband der Stadt Nin und die Solana Nin gestalten das Programm mit der Absicht, die Besucher zu einem verantwortungsvollen Erleben des Raumes zu lenken, insbesondere außerhalb der Hauptsaison. Natura Jadera ergänzt dieses Ziel mit Bildungsinhalten und Überwachung, während die Schule – durch lebendige Workshops und Feldarbeit – die Verbindung zwischen der Theorie des Klassenzimmers und der Erfahrung in der Landschaft herstellt. Auf diese Weise wird eine Kultur der „kleinen Hüter der Lagune“ aufgebaut, die morgen als Erwachsene durchdachte Entscheidungen treffen werden.
Wann man kommen und wie man sich auf die Vogelbeobachtung in Nin vorbereiten sollte
Herbst und Frühling sind die aktivsten Perioden für Beobachtungen in der Lagune und auf den Feldern der Saline. Am besten ist es, in den frühen Morgenstunden anzukommen, wenn das Licht weich ist und die Vögel am aktivsten sind. Für Familienbesuche werden leichte Sportschuhe, ein Hut, Sonnencreme, eine Flasche Wasser und – was den Kindern am meisten Spaß macht – eine eigene „Feldkarte“ mit Platz für Zeichnungen und Notizen empfohlen. Ein Fernglas ist nicht notwendig, hilft aber sehr bei der Verfolgung von Details auf größere Entfernung.
Vor der Ankunft ist es nützlich, sich über die Verhaltensregeln am Rande des Lebensraums und mögliche Einschränkungen zu informieren, und für Schulgruppen ist es ratsam, den Besuch anzukündigen, damit die Führer ein angepasstes Programm vorbereiten können. Für Eltern und Lehrer, die mehr wollen, stehen Lehrmaterialien und Handbücher zur Verfügung, die den Kindern die Dynamik der Lagune, die Bedeutung der Schilfgürtel und die Geheimnisse der Salinenbecken erklären.
Kinder als Botschafter der Lagune von Nin
Die breiten Lächeln nach den ersten gesichteten Silhouetten zeugen am besten davon, warum solche Veranstaltungen sinnvoll sind. Wenn ein Kind seinen ersten Reiher entdeckt, versteht es, dass die Natur kein Bild aus einem Lehrbuch ist, sondern eine lebendige Szene, der man sich vorsichtig und mit Respekt nähern kann. Genau diese Erfahrung – dass auch sie Teil der Geschichte der Lagune sind – schafft eine dauerhafte emotionale Verbindung zum Raum und den natürlichen Werten von Nin.
Warum man in Nin über den Tourismus der Zukunft lernt
In der jahrhundertealten Landschaft der Saline sieht man am besten, wie ein touristisches Erlebnis ein Werkzeug des Schutzes statt einer Bedrohung sein kann. Wenn Veranstaltungen in Perioden mit geringerer Besucherfrequenz geplant werden, wenn die bestehende Infrastruktur von Wegen und Aussichtspunkten genutzt wird und wenn Bildung Hand in Hand mit der Freude am Beobachten geht, entsteht ein wertvoller „langsamer Tourismus“, bei dem der Besucher zum aufmerksamen Gast und die Kinder zu zukünftigen Hütern des Raumes werden. Das ist eine Lektion, die andere Küstenstädte bereits erkannt haben, und Nin setzt sie durch ständige Programme und Partnerschaften in die Praxis um.
Praktische Tipps für Eltern und Lehrer
- Wählen Sie Kleidung in natürlichen Farben und kleiden Sie sich in Schichten – der Wind über der Lagune kann das Temperaturempfinden leicht verändern.
- Respektieren Sie die Schilder und die Anweisungen des Führers – ein kurzer Halt kann für die Beobachtung einer Art entscheidend sein.
- Führen Sie „Minuten der Stille“ ein – Kinder bemerken schnell, dass sich die Szenen dann vervielfachen.
- Ermutigen Sie das Festhalten von Beobachtungen mit Worten und Zeichnungen – die Kombination aus Stift und Papier wirkt Wunder für die Konzentration.
- Sprechen Sie sofort nach dem Spaziergang über das Gesehene: wie die Seeschwalben flogen, wo der Sandregenpfeifer „verschwand“, was es bedeutet, wenn ein Schwarm plötzlich die Formation ändert.
Wie es weitergeht: von einem Schulausflug zu einer ganzen Klasse, die in die Natur verliebt ist
Nach dem Besuch können die Lehrer die „Lagune“ in den Sachunterricht, den Kunstunterricht oder den Kroatischunterricht integrieren. Die Kinder können ihre eigenen Mini-Handbücher mit Zeichnungen und Beschreibungen „ihrer“ Arten erstellen, ein Modell der Saline aus Pappe und Ton anfertigen oder ein Klassen-„Migrationstagebuch“ führen, in dem sie von Woche zu Woche notieren, welche Schwärme gesichtet wurden und wie das mit dem Wetter zusammenhängt. Eltern wiederum können einen Wochenendspaziergang planen und durch ein lockeres Gespräch das Wissen auffrischen – und das mitten in einem Raum, der sich von Stunde zu Stunde verändert.
Planen Sie einen Familienbesuch? Hier sind Ideen für einen leichten Reiseplan
- Morgendliche Beobachtung am Rande der Salzfelder – ein kurzer Spaziergang mit Anweisungen zum Verhalten im Lebensraum.
- Pause für Saft und Wasser im Schatten, während die „Feldkarten“ durchgeblättert werden.
- Besuch der historischen Punkte des Ortes – ein Spaziergang durch den alten Kern von Nin und eine Begegnung mit Geschichten über römische Spuren.
- Nachmittag auf den Sandbänken der Lagune – Beobachtung von Silhouetten bei tiefstehender Sonne.
Nützliche Orientierungspunkte und informative Links
Für ein tieferes Verständnis der Salinenlandschaft und der Werte der Lagune ist es nützlich, zusätzliche Informationen über die natürlichen Eigenschaften, die Tradition der Salzgewinnung und Bildungsprogramme zu studieren. Informierte Besucher schauen oft auch auf den offiziellen Seiten der Einrichtung vorbei, die die Schutzgebiete in der Gespanschaft Zadar verwaltet, sowie auf Seiten mit einem allgemeinen Überblick über die Besonderheiten der Lagune und ihrer Lebensräume.
Wörterbuch der Begriffe, denen die Kinder auf den Feldern der Solana Nin begegneten
- Zug (Migration)
- Saisonale Bewegung von Vögeln zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten. In der Lagune von Nin erreicht die Beobachtung im Frühling und Herbst ihren Höhepunkt.
- Schilfgürtel
- Gruppen von Schilf, die den Vögeln Schutz zum Nisten und Fressen bieten.
- Halophyten
- Pflanzen, die an salzige Lebensräume angepasst sind; sie sind ein wichtiger Teil des Nahrungs- und Schutzraums für zahlreiche Arten der Lagune.
- Kristallisationsbecken
- Flache Becken der Saline, in denen Meerwasser an Sonne und Wind verdunstet und das Salz durch manuelle Ernte gewonnen wird.
- „Stiller Gang“
- Vereinbarte Bewegung ohne Lärm und plötzliche Bewegungen, damit die Beobachtung erfolgreich und unaufdringlich ist.
Für Lehrer: Wie man die Erfahrung in den Lehrplan integriert
Nach der Rückkehr ins Klassenzimmer kann die Erfahrung aus Nin in eine Projektaufgabe umgewandelt werden: Die Schüler erstellen in Gruppen ein Plakat „Unsere Lagune“, schreiben kurze Beschreibungen „ihrer“ Arten und präsentieren sie der Klasse. Die Bewertung kann Kriterien wie Beobachtungsgabe, Teamarbeit und verantwortungsvolles Verhalten gegenüber dem Lebensraum umfassen. Dadurch wird das im Feld erworbene Wissen in den regulären Unterricht eingeführt, und die Kinder bleiben auch außerhalb des eintägigen Besuchs mit der Landschaft verbunden.
Für wen das Programm bestimmt ist und wie man sich anmeldet
Die Veranstaltung ist für die unteren Klassen der Grundschule angepasst, aber die Erfahrung zeigt, dass auch ältere Schüler eine Herausforderung in detaillierterer Feldarbeit finden, wie zum Beispiel der Durchführung kürzerer Transekte oder der Anfertigung von Skizzen von Lebensräumen. Eltern und Lehrer können sich über die Informationskanäle der Organisatoren über die nächsten Termine für Bildungsspaziergänge erkundigen. Für Gruppen wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen, damit die Führer die Feldroute zeitlich planen und eine ausreichende Anzahl von Ferngläsern sicherstellen können.
Was den Kindern nach einem „Salinen“-Vormittag bleibt
Neben Erinnerungen und den ersten „Vogeljäger“-Geschichten nehmen die Kinder eine Neigung zur Natur mit nach Hause: ein Notizbuch mit Beobachtungen, grundlegende Verhaltensregeln in empfindlichen Lebensräumen und das Wissen, dass jeder kleine Schritt – weniger Abfall, mehr Stille, ein vorsichtigerer Gang – den Vögeln hilft, die den Raum der Lagune und der Stadt Nin teilen. Dies ist auch die beste Vorbereitung auf die große europäische Vogelzählung am ersten Oktoberwochenende, wenn sich auch kleine Beobachter als Teil eines großen Netzwerks von Naturliebhabern auf dem ganzen Kontinent fühlen.